Börsen/Aktien, Spanien

Die Anleger an Europas wichtigsten Aktienmärkten haben es zu Beginn der neuen Börsenwoche ruhig angehen lassen.

14.10.2024 - 11:50:39

Aktien Europa: Verhaltener Wochenauftakt

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 tendierte kaum verändert mit 5.002,86 Punkten. Auch außerhalb des Euroraumes gab es keine größeren Sprünge. Der Schweizer SMI CH0009980894 legte um 0,3 Prozent auf 12.192,10 Zähler zu. Der britische FTSE 100 GB0001383545 sank hingegen um 0,1 Prozent auf 8.247,88 Punkte.

"Die Aussicht auf üppig vorhandene Liquidität durch eine weitere Lockerung der Geldpolitik sowohl in der Eurozone bereits am Donnerstag als auch in den USA Mitte November und darüber hinaus hält die investierten Anleger bei der Stange, während die Skeptiker immer wieder gezwungen werden, auf den fahrenden Zug aufzuspringen", beschrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets die Lage.

Aus Branchensicht waren Technologiewerte europaweit am meisten gefragt, gefolgt von Aktien aus dem Telekom-Sektor. Dagegen standen Luxusgüterwerte am stärksten unter Verkaufsdruck. Bedenken hinsichtlich weiterhin schwieriger Geschäfte im wichtigen chinesischen Markt belasteten. Hermes FR0000052292, LVMH FR0000121014 und Kering FR0000121485 waren mit Verlusten von bis zu dreieinhalb Prozent unter den größten Verlierern im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145. In Zürich büßten die Papiere von Richemont CH0210483332 1,9 Prozent ein.

Die Anteilsscheine von Air France-KLM FR001400J770 fielen um 1,5 Prozent. Sie litten unter Plänen der neuen französischen Regierung, die Luftverkehrssteuer deutlich anzuheben.

Schwächster Wert im EuroStoxx 50 waren Ahold Delhaize NL0011794037, die nach mehreren negativen Analystenkommentaren um 4,3 Prozent absackten. Auch das dritte Quartal der Supermarktkette dürfte eine schleppende Volumenentwicklung widerspiegeln, verbunden mit einem zunehmenden Margendruck in den USA, glaubt JPMorgan-Analyst Borja Olcese. Sein Kollege Sreedhar Mahamkali von der UBS senkte die Umsatz- und Ergebnisprognosen (Ebit) für die Jahre 2024 und 2025 und behielt seine Verkaufsempfehlung aufgrund der hohen Bewertung bei.

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