Deutz Aktie: Gewinn-Explosion!
11.11.2025 - 09:02:31Der Motorenhersteller Deutz meldet einen Quartalsgewinn von 12,3 Millionen Euro nach vorherigem Verlust, dämpft jedoch die Erwartungen für das Gesamtjahr aufgrund anhaltender Marktschwächen.
Der Kölner Motorenhersteller meldet für das dritte Quartal eine spektakuläre Rückkehr in die Gewinnzone – doch Konzernchef Sebastian Schulte drückt gleichzeitig auf die Erwartungsbremse. Während das operative Geschäft boomt, bleibt die Nachfrage in Kernmärkten auf Talfahrt.
Von Verlust zu 12 Millionen Euro Gewinn
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Deutz erwirtschaftete im dritten Quartal einen Nettogewinn von 12,3 Millionen Euro – nach einem Verlust im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBIT vervierfachte sich nahezu auf 28,4 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte um knapp 15 Prozent auf 493,3 Millionen Euro.
Über die ersten neun Monate des Jahres summiert sich das Umsatzplus auf beeindruckende 14,9 Prozent – 1,5 Milliarden Euro stehen nun zu Buche. Die Sparprogramme und die strategische Expansion in neue Geschäftsfelder zahlen sich aus und kompensieren die Schwäche im klassischen Motorengeschäft.
Baustellen im Baumaschinen-Segment
Doch die Freude wird getrübt: Schulte rechnet für das Gesamtjahr nur noch mit dem unteren Ende der Umsatzprognose zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden Euro. Der Grund liegt auf der Hand – Baumaschinen und Landtechnik bleiben Sorgenkinder. Die erhoffte Erholung in diesen zentralen Absatzmärkten bleibt aus.
Die Herausforderungen im Überblick:
* Anhaltende Marktschwäche im Baumaschinensektor
* Verhaltene Nachfrage aus der Landtechnik
* Vorsichtige Jahresprognose trotz starkem Q3
* Gesenkte Ergebnisprognosen durch Analysten
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DZ Bank korrigiert Kursziel nach unten
Die DZ Bank hält zwar am “Kaufen”-Rating fest, senkte aber den fairen Wert von 9,70 Euro auf 9,30 Euro. Der zuständige Analyst würdigte das ordentliche Quartal und die solide Marge, reduzierte jedoch seine Erwartungen für die kommenden Jahre angesichts des eingetrübten Ausblicks.
Die Deutz Aktie steht damit vor einem Spagat: Operativ läuft es rund, doch die Marktbedingungen bleiben volatil. Kann die strategische Neuausrichtung die strukturellen Probleme in den Kernmärkten dauerhaft kompensieren?
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