BVG, Nahverkehr

Der 48-Stunden-Warnstreik im Berliner Nahverkehr ist am frühen Morgen wie geplant angelaufen.

20.02.2025 - 06:23:20

48-Stunden-Warnstreik bei der BVG hat begonnen

Fahrgäste müssen sich bis Samstag auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Der Bus-, Tram- und U-Bahn-Verkehr ist weitgehend eingestellt.

Insbesondere im Berufsverkehr müssen sich Pendlerinnen und Pendler auf volle Straßen einstellen. Viele Menschen dürften aufs Auto oder Fahrrad ausweichen. Die Berliner S-Bahn sowie der Regional- und Fernverkehr sind vom Ausstand nicht betroffen.

Es ist der bereits dritte Warnstreik in der laufenden Tarifrunde. Die bisherigen beiden Ausstände dauerten mit jeweils 24 Stunden allerdings lediglich halb so lang.

"Die Stimmung ist kämpferisch"

Verdi und die BVG wollen kommende Woche Mittwoch zur nächsten Verhandlungsrunde zusammen kommen. Zuletzt hatte das Unternehmen mit einem neuen Angebot nachgelegt. Den Arbeitskampf der Gewerkschaft kritisierte die Arbeitgeberseite zuletzt als "völlig unverhältnismäßig". Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt teilte mit: "Die Stimmung ist kämpferisch."

Die Gewerkschaft fordert für die rund 16.000 Beschäftigten monatlich 750 Euro mehr bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem verlangt sie ein 13. Monatsgehalt, eine Fahrdienst- beziehungsweise Wechselschichtzulage in Höhe von 300 Euro sowie eine Schichtzulage von 200 Euro.

Die BVG bot eine durchschnittliche Erhöhung von 17,6 Prozent bei einer Laufzeit von 48 Monaten bis Ende 2028 an. Zudem will sie Mitarbeitenden rückwirkend zum 1. Januar 2025 einen Festbetrag von 225 Euro pro Monat zusichern. In den Folgejahren würde sich das Monatsgehalt dann jeweils um 2,5 Prozent erhöhen.

@ dpa.de