Dell Aktie: KI-Explosion voraus?

Der Technologie-Riese Dell steht vor seinem wichtigsten Termin des Jahres – und die Erwartungen könnten kaum höher sein. Morgen enthüllt CEO Michael Dell in New York die strategische Neuausrichtung des Unternehmens, mit einem klaren Fokus: Künstliche Intelligenz. Wird der Konzern seine ambitionierten Wachstumsziele bestätigen und die heiß ersehnte KI-Revolution einläuten?

KI-Boom treibt Dell an

Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Infrastructure Solutions Group, die von der explosionsartig wachsenden Nachfrage nach KI-Servern profitiert. Analysten rechnen damit, dass Dell sein langfristiges Wachstumsziel von bisher 6-8 Prozent auf 9-11 Prozent anheben wird. Getrieben wird dieser Optimismus durch die massive Nachfrage von Cloud-Anbietern und Unternehmen, die in KI-Infrastruktur investieren. Dell positioniert sich damit als zentraler Baustein im KI-Ökosystem.

Analysten im Bullen-Modus

Die Vorschusslorbeeren der Finanzwelt könnten kaum deutlicher ausfallen. Gleich vier große Investmentbanken haben in den letzten Tagen ihre positiven Einschätzungen bekräftigt:

• UBS bestätigte das Kauf-Rating mit einem Kursziel von 155 Dollar
• Bank of America erhöhte sogar auf 170 Dollar
• JPMorgan bleibt bei Übergewichtung mit 145 Dollar
• Evercore ISI sieht die Aktie bei 160 Dollar

Das einstimmige Urteil: Dell ist bestens positioniert, um von der anhaltenden KI-Nachfrage zu profitieren – vorausgesetzt, das Unternehmen kann seine wachsende Auftragslage in stabile Erträge und bessere Margen umwandeln.

Kreditwürdigkeit auf Rekordniveau

In einem bedeutenden Vertrauensbeweis hat Fitch Ratings das Kreditrating von Dell kürzlich auf ‚BBB+‘ mit stabilem Ausblick angehoben. Als Treiber nannte die Agentur die solide Finanzlage mit einer EBITDA-Leverage unter 2x sowie das explosive Wachstum im KI-Servergeschäft. Fitch prognostiziert, dass dieses Segment bis 2026 auf stolze 20 Milliarden Dollar Umsatz wachsen wird – ein bemerkenswerter Anstieg gegenüber den kaum nennenswerten Zahlen von vor zwei Jahren.

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Insider-Aktivitäten sorgen für Stirnrunzeln

Trotz der allgemeinen Euphorie gibt es einen Wermutstropfen: Größere Anteilseigner wie Silver Lake haben in den ersten Oktobertagen umfangreiche Aktienverkäufe getätigt. Allein am 1. Oktober wurden über 500.000 Titel zu Preisen um 147 Dollar veräußert. Solche Transaktionen können verschiedene Gründe haben – von Portfolioumstellungen bis hin zu Profit-Taking – doch bei dieser Größenordnung schauen Anleger besonders genau hin.

Kann Dell morgen die hohen Erwartungen erfüllen und den weiteren Aufwärtstrend begründen? Die Vorzeichen stehen gut, doch der Teufel steckt wie immer im Detail.

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