Cyberangriffe mit KI: Neue Phishing-Welle bedroht Smartphone-Nutzer
17.11.2025 - 11:41:12Cyberkriminelle setzen verstärkt auf Künstliche Intelligenz. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Verbraucherzentralen warnen vor einer neuen Dimension der Betrugskriminalität: KI-gestützte Phishing-Attacken, die kaum noch von echten Nachrichten zu unterscheiden sind.
Die Masche wird raffinierter. Gefälschte Bank-SMS, geklonte Stimmen von Familienmitgliedern, manipulierte QR-Codes – die Angreifer nutzen modernste Technologie, um an persönliche Daten und Geld zu kommen. Besonders perfide: Die Betrugsversuche wirken täuschend echt und sprechen gezielt Emotionen an.
Die gefährlichste Entwicklung trägt den Namen Vishing (Voice-Phishing). Kriminelle klonen mit KI-Software Stimmen von Vertrauenspersonen – manchmal reichen wenige Sekunden Audiomaterial aus sozialen Medien.
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Das Opfer erhält einen Anruf von der vermeintlichen Tochter, dem Chef oder der besten Freundin. In einer vorgetäuschten Notsituation wird um eine dringende Geldüberweisung gebeten. Der emotionale Druck ist enorm, die Täuschung nahezu perfekt.
Was diese Angriffe so gefährlich macht:
- KI eliminiert Rechtschreib- und Grammatikfehler in Phishing-Mails
- Deepfake-Audio klingt authentisch und emotional überzeugend
- Klassische Sicherheitsmaßnahmen greifen nicht mehr
- Selbst wachsame Menschen fallen auf die Maschen herein
Smartphone im Visier: Smishing und Quishing nehmen zu
Das Handy wird zum Haupteinfallstor für Betrüger. Die Verbraucherzentrale warnt aktuell vor zwei besonders verbreiteten Angriffsformen:
Smishing (SMS-Phishing): Täter geben sich als Banken, Paketdienste oder Streaming-Anbieter aus. Der Klassiker: „Hallo Mama, mein Handy ist kaputt” – eine Nachricht über WhatsApp, die zu Geldzahlungen auffordert.
Quishing (QR-Code-Phishing): Manipulierte QR-Codes auf Plakaten, gefälschten Strafzetteln oder in E-Mails führen auf täuschend echte Phishing-Websites. Wer den Code scannt, landet auf einer gefälschten Seite und gibt unwissentlich Passwörter oder Bankdaten preis.
Psychologie als Waffe: So funktioniert Social Engineering
Die Technik ist nur die halbe Miete. Der eigentliche Erfolg basiert auf psychologischer Manipulation – dem Social Engineering.
Kriminelle spielen gezielt mit menschlichen Schwächen:
- Zeitdruck: „Ihr Konto wird in 10 Minuten gesperrt!”
- Autorität: Anrufe vermeintlicher Polizisten oder Bankmitarbeiter
- Angst und Neugier: Emotionale Trigger für unüberlegte Handlungen
- Vertrauen: Missbrauch bekannter Markennamen oder Kontakte
Das BSI bringt es auf den Punkt: Der Mensch ist das schwächste Glied in der Sicherheitskette. Genau das nutzen die Angreifer aus.
Demokratisierung des Verbrechens: Warum die Angriffe zunehmen
Die Erklärung für die explosierende Zahl der Attacken ist simpel: KI-Tools sind für jeden zugänglich. Während früher technisches Know-how und Sprachkenntnisse nötig waren, kann heute jeder Amateur professionell wirkende Phishing-Kampagnen erstellen.
Studien belegen einen massiven Anstieg seit der Verbreitung von KI-Chatbots. Traditionelle Spam-Filter, die nach typischen Fehlermustern suchen, laufen zunehmend ins Leere.
Die Verteidigung muss sich neu aufstellen. Der Fokus verschiebt sich auf:
- Aufklärung der Nutzer über aktuelle Betrugsmaschen
- Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) als Standard
- KI-gestützte Abwehrmechanismen in Echtzeit
Was Verbraucher jetzt tun sollten
Die Bedrohung wird nicht abnehmen – im Gegenteil. Experten erwarten noch stärker personalisierte Angriffe, die Informationen aus sozialen Netzwerken und Datenlecks nutzen. Auch die Qualität von Deepfake-Videos wird weiter steigen.
Drei goldene Regeln zum Schutz:
- Misstrauen ist gesund: Unaufgeforderte Nachrichten oder Anrufe kritisch hinterfragen
- Zweiter Kanal: Anfragen immer über einen alternativen, sicheren Weg überprüfen
- Niemals unter Druck: Bei Zeitdruck erst recht innehalten und nachdenken
Die wichtigste Verteidigungslinie bleibt das geschärfte Bewusstsein. Wer die Maschen kennt, lässt sich nicht so leicht täuschen.
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