CSL Aktie: Absturz geht weiter!
17.11.2025 - 10:50:31Der australische Biotech-Konzern CSL senkt seine Wachstumsprognose für 2026 drastisch aufgrund von Nachfrageeinbrüchen in China und sinkender Impfbereitschaft in den USA.
Der australische Biotech-Riese CSL schockt mit einer weiteren Hiobsbotschaft: Das Unternehmen senkt seine Wachstumsprognose für 2026 drastisch – und die Gründe dafür offenbaren tiefgreifende Probleme in zwei Schlüsselmärkten. Gleichzeitig wird eine milliardenschwere Abspaltung auf Eis gelegt. Was steckt hinter dem Strategieschwenk? Und kann die gebeutelte Aktie noch die Kurve kriegen?
China dreht den Geldhahn zu
Die erste Front, an der CSL kämpft, liegt in Fernost. Die Behring-Division des Konzerns verzeichnet einen massiven Nachfragerückgang bei Albumin – ausgerechnet in China, einem historisch wichtigen Absatzmarkt. Der Grund: Pekings rigide Sparpolitik im Gesundheitswesen. Die chinesische Regierung drückt die Kosten, Krankenhäuser bestellen weniger, und CSL bekommt das unmittelbar zu spüren.
Die Folge: CSL hat seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2026 von zuvor 4-5% auf magere 2-3% Wachstum gekappt. Beim Nettogewinn sieht es nicht besser aus – statt 7-10% werden nun nur noch 4-7% Plus erwartet.
US-Impfmüdigkeit trifft Seqirus hart
Doch damit nicht genug. Der zweite Brocken kommt aus den USA, wo CSL mit seiner Impfstoff-Sparte Seqirus aktiv ist. Dort prognostiziert das Unternehmen einen weiteren drastischen Rückgang der Impfbereitschaft in der Allgemeinbevölkerung – um satte 12% im Geschäftsjahr 2026.
Die Konsequenz dieser “erhöhten Volatilität” im US-Impfstoffmarkt: CSL verschiebt die geplante Abspaltung von Seqirus, die eigentlich bis Ende des Geschäftsjahres 2026 über die Bühne gehen sollte. Ein Strategieschwenk, der zeigt, wie ernst die Lage ist.
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Aktie im freien Fall – Investoren verlieren Geduld
Der Markt hatte bereits zuvor wenig Vertrauen in CSL. Die Aktie hat seit Jahresanfang brutal 36% eingebüßt (Stand: 13. November 2025). Frustrierte Aktionäre quittierten die Performance mit einem “zweiten Strike” gegen den Vergütungsbericht des Managements bei der Hauptversammlung Ende Oktober – wenn auch ein anschließender Antrag zur Neubesetzung des Vorstands scheiterte.
Analyst Ord Minnett bekräftigte zwar sein “Hold”-Rating, kappte aber das Kursziel und reduzierte die Gewinnprognosen für die kommenden Jahre. Immerhin: CSL setzt sein laufendes Aktienrückkaufprogramm fort – ein Versuch, wenigstens etwas Vertrauen zurückzugewinnen.
Was kommt jetzt?
CSL steht mit dem Rücken zur Wand. Das Unternehmen muss beweisen, dass die im August angekündigte Restrukturierung – inklusive Stellenabbau und Neuausrichtung der Forschung – Früchte trägt. Anfang Dezember 2025 stoßen zwei neue Direktoren zum Board, doch die Erwartungen sind gedämpft. Die zentrale Frage bleibt: Kann CSL die Nachfrageschwäche in China und die Impfmüdigkeit in den USA in den Griff bekommen – oder droht weiteres Ungemach?
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