Crocs Aktie: Neuer CFO, alte Probleme
07.09.2025 - 01:43:38Crocs ernennt neuen Finanzvorstand, kämpft jedoch weiterhin mit Margendruck durch Handelszölle und der schwächelnden HEYDUDE-Marke. Die Prognose zeigt einen Umsatzrückgang von 9-11%.
Der Schuhhersteller Crocs steckt in der Zwickmühle. Während das Unternehmen mit einem neuen Finanzchef frischen Wind in die Führungsetage bringt, drücken eine schwächelnde Tochtermarke, Handelszölle und ein forderndes Konsumumfeld auf die Perspektiven. Kann der neue CFO den Abwärtstrend stoppen?
Machtwechsel in der Finanzabteilung
Crocs hat Patraic Reagan zum neuen Finanzvorstand ernannt. Der ehemalige Nike-Manager tritt die Nachfolge von Susan Healy an, die überraschend Ende August zurücktrat. Die Ernennung Reagans wird als strategischer Schachzug gewertet, um operative Effizienz und Shareholder Value zu steigern. Anleger beobachten jedoch weiterhin skeptisch, ob das Unternehmen sein gesättigtes Marktumfeld und Handelsunsicherheiten erfolgreich navigieren kann.
Gemischte Signale bei Zahlen und Prognosen
Die jüngsten Quartalszahlen lieferten ein zwiespältiges Bild: Zwar übertraf Crocs mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 4,23 US-Dollar und einem Umsatz von 1,15 Milliarden US-Dollar die Erwartungen, verbuchte gleichzeitig aber einen GAAP-Nettverlust von fast einer halben Milliarde US-Dollar.
Die Aussichten für das laufende Quartal trüben sich weiter ein. Die Führung bestätigte ihre Prognose eines Umsatzrückgangs von 9-11% im Vergleich zum Vorjahr. Hauptgrund ist die anhaltende Schwäche der HEYDUDE-Marke, während die Kernmarke Crocs nur einen leichten einstelligen Rückgang verzeichnen soll.
Zölle und Analysten-Skepsis als Dauerdruck
Ein erheblicher Belastungsfaktor bleiben die Handelszölle, die Crocs im kommenden Jahr voraussichtlich 90 Millionen US-Dollar kosten werden. Dieser Druck auf die Margen zwingt das Unternehmen zu strategischen Preisanpassungen und Effizienzverbesserungen.
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Die Analystengemeinde zeigt sich gespalten. Während einige Häuser wie Needham mit Kurszielen von bis zu 100 US-Dollar optimistisch bleiben, haben andere wie Williams Trading und Barclays ihre Ziele nach unten auf rund 80 US-Dollar korrigiert. Der gemittelte faire Wert liegt derzeit bei etwa 90,92 US-Dollar – was angesichts der aktuellen Kurse noch Luft nach oben ließe, aber deutlich unter früheren Bewertungen bleibt.
Crocs steht an einem Wendepunkt. Der neue CFO bringt Erfahrung von Nike mit, doch die strukturellen Herausforderungen durch Zölle und die schwächelnde HEYDUDE-Sparte werden ihn von Beginn an fordern. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob der Turnaround-Versuch trägt oder der Abwärtstrend sich fortsetzt.
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