Coca-Cola Aktie: Kampf um Wachstum!
10.10.2025 - 17:19:25Trotz übererfüllter Gewinnerwartungen und gesteigerter Prognosen verzeichnet Coca-Cola sinkende Absatzmengen und Kursverluste, was fundamentale Schwächen offenbart.
Coca-Cola zeigt sich als Getränkeriese mit zwei Gesichtern: Während die Zahlen oberflächlich stark aussehen, kämpft das Unternehmen mit einem gefährlichen Trend. Trotz überraschend guter Quartalszahlen und erhöhter Prognosen reagierten Anleger mit Verkäufen – ein klares Signal, dass hinter den Kulissen etwas nicht stimmt.
Starke Zahlen, schwache Reaktion
Das Quartal hätte kaum besser laufen können – zumindest auf dem Papier. Coca-Cola übertraf die Erwartungen von Wall Street bei Umsatz und Gewinn pro Aktie deutlich. Der Konzern meldete einen bereinigten Gewinn von 0,77 Dollar pro Aktie, deutlich über den erwarteten 0,74 Dollar. Noch beeindruckender: Der organische Umsatz wuchs um satte 9 Prozent, angetrieben durch geschickte Preispolitik.
Doch die Börse reagierte mit einem Kursrutsch von 2 Prozent. Der Grund? Investoren durchschauten die Schönrechnerei und erkannten die eigentlichen Probleme des Getränkgiganten.
Volumen-Rückgang als Alarmzeichen
Das eigentliche Drama spielt sich bei den Absatzmengen ab. Die globalen Verkaufsmengen sanken im dritten Quartal um 1 Prozent – ein fatales Signal in einer Branche, die vom Volumen lebt. CEO James Quincey gestand ein, dass viele Kunden inzwischen „preisbewusstes Verhalten“ zeigen und zu kleineren Packungen greifen.
Besonders besorgniserregend: Die Schwäche ist global verteilt. Während Nordamerika sich noch halten konnte, verzeichneten Europa und Asien jeweils 2 Prozent Rückgang. Selbst das Kerngeschäft mit Sprudelgetränken und der Coca-Cola-Marke zeigte nur flache Entwicklung.
Regionale Unterschiede verschärfen die Krise
Die regionalen Unterschiede könnten kaum größer sein. Nordamerika glänzte mit 12 Prozent Umsatzwachstum, angetrieben durch Premium-Produkte und geschickte Verpackungsstrategien. Doch international wird es zunehmend schwieriger: China kämpft mit der langsamen Konjunkturerholung, der Nahe Osten mit geopolitischen Spannungen.
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Die Wassersparte brach mit 6 Prozent Rückgang regelrecht ein, während Säfte und Milchprodukte ebenfalls schrumpften. Nur die fairlife-Milchprodukte in den USA zeigten Stärke – doch das reicht bei weitem nicht aus, um die allgemeine Schwäche auszugleichen.
Blick in die Zukunft: Wetterleuchten am Horizont
Die erhöhte Jahresprognose auf 10 Prozent organisches Wachstum wirkt wie beschwichtigendes Pfeifen im Walde. Denn bereits jetzt warnt das Management vor Währungseffekten, die 2025 den Gewinn drücken werden. Die entscheidende Frage bleibt: Kann Coca-Cola zurück zum Mengenwachstum finden, ohne die Preise zu opfern?
Die Aktie notiert derzeit rund 17 Prozent unter ihrem Jahreshoch – und die jüngsten Zahlen geben wenig Anlass zur Hoffnung auf eine baldige Trendwende. Solange die Kunden weiterhin zu günstigeren Alternativen greifen, dürfte der Druck auf den Getränkeriesen weiter zunehmen.
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