Circus, Aktie

Circus Aktie: Kapitalerhöhung belastet

10.12.2025 - 03:28:30

Circus SE kündigt eine Kapitalerhöhung um 10 Prozent an, um die Produktion des KI-Kochroboters CA-1 zu finanzieren. Die Aktie verlor daraufhin deutlich an Wert.

Circus SE greift tief in die Finanzierungskiste: Das Münchner KI-Robotik-Unternehmen kündigte am Dienstagabend eine Kapitalerhöhung um rund 10 Prozent an – ohne Bezugsrecht für Altaktionäre. Die Reaktion ließ nicht auf sich warten: Bereits im regulären Handel verlor die Aktie rund 7 Prozent. Der Grund für die Maßnahme liegt in den ambitionierten Produktionsplänen für den KI-Kochroboter CA-1.

Die wichtigsten Fakten:

  • 2,42 Millionen neue Aktien geplant (ca. 10% Erhöhung)
  • Platzierung via Accelerated Bookbuilding ohne Bezugsrecht
  • CEO und CFO zeichnen selbst neue Aktien
  • Endgültiger Preis wird am 10. Dezember bekanntgegeben
  • Handelsstart neue Aktien: voraussichtlich 15. Dezember

Management zeigt Commitment

Der Verwaltungsrat beschloss die Maßnahme am späten Dienstagnachmittag. Die Platzierung richtet sich ausschließlich an qualifizierte Investoren und wird von Cantor Fitzgerald sowie der Baader Bank begleitet. Ein wichtiges Signal: CEO Nikolas Bullwinkel und CFO Fabian Becker haben sich unwiderruflich verpflichtet, selbst neue Aktien zu zeichnen. Zudem gilt eine 90-tägige Lock-up-Periode für das Unternehmen und Großaktionäre.

Das frische Kapital fließt direkt in den Ausbau der Fertigungskapazitäten für den CA-1. Circus will die Großserienproduktion seines Embodied AI-Systems beschleunigen und die globale Kundenbasis beliefern. Nach Unternehmensangaben soll dies das Umsatzwachstum in den kommenden 12 Monaten signifikant antreiben.

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Verwässerung trifft auf Wachstumsversprechen

Die Kapitalerhöhung ohne Bezugsrecht führt zu direkter Verwässerung für bestehende Aktionäre – ein Umstand, der den Kursrückgang erklärt. Die Aktie notiert mittlerweile auf 52-Wochen-Tief bei 12,45 Euro, was einem Jahresverlust von über 50 Prozent entspricht. Ende November hatte Circus für 2026 Umsätze zwischen 44 und 55 Millionen Euro prognostiziert, bei einem EBITDA von -6 bis -8 Millionen Euro. Dass zusätzliches Kapital für die Skalierung benötigt wird, war für Beobachter absehbar.

Der morgige Platzierungspreis wird richtungsweisend sein. Liegt dieser deutlich unter dem aktuellen Niveau, könnte weiterer Verkaufsdruck entstehen. Entscheidend bleibt jedoch die operative Umsetzung: Gelingt der Produktionshochlauf des CA-1 wie geplant, dürfte die kurzfristige Verwässerung durch beschleunigtes Wachstum kompensiert werden.

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