Chrome-Update, Google

Chrome-Update: Google schließt 21 Sicherheitslücken

02.10.2025 - 17:03:02

Google schließt 21 kritische Browser-Schwachstellen, während Microsofts kostenloser Support für Windows 10 in zwei Wochen endet. Millionen Nutzer müssen ihre Systeme dringend aktualisieren.

Kritische Woche für die Cybersicherheit: Google veröffentlicht ein eiliges Browser-Update, während Microsoft-Nutzer vor einer finalen Frist für Windows 10 stehen. Diese Entwicklungen verdeutlichen die ständige Bedrohung im digitalen Raum und zeigen, wie wichtig zeitnahe Software-Aktualisierungen für Millionen von Nutzern weltweit sind.

Nur noch zwei Wochen bleiben Windows 10-Anwendern, bevor der kostenlose Sicherheitssupport endgültig endet. Gleichzeitig kämpfen Browser-Entwickler gegen eine Flut von Schwachstellen – ein Wettkampf gegen die Zeit, den Nutzer aktiv mitgestalten müssen.

21 kritische Schwachstellen in Chrome behoben

Google hat Chrome Version 141 veröffentlicht – ein kritisches Sicherheitsupdate, das 21 Schwachstellen schließt. Mehrere davon gelten als hochriskant für Windows-, macOS- und Linux-Nutzer. Besonders brisant: Die Schwachstellen CVE-2025-11205 und CVE-2025-11206 betreffen Heap-Pufferüberläufe in WebGPU und der Videoverarbeitung.

Was bedeutet das konkret? Angreifer könnten den Browser zum Absturz bringen oder sogar schädlichen Code ausführen, wenn Nutzer manipulierte Websites besuchen. Mehrere Lücken in Chromes V8-JavaScript-Engine wurden dabei von Googles eigenem KI-System „Big Sleep“ entdeckt.

Die Tragweite zeigt sich auch finanziell: Über 50.000 Dollar Belohnung zahlte Google an Sicherheitsforscher, die diese Schwachstellen aufspürten. Indiens Computer Emergency Response Team stufte die Bedrohung als hochriskant ein und warnte vor möglichen Datendiebstählen.

Microsoft rüstet Edge auf – Windows 10-Countdown läuft

Microsoft arbeitet parallel an der Sicherheit seines Edge-Browsers, der auf derselben Chromium-Engine wie Chrome basiert. Das Unternehmen integriert laufend die neuesten Sicherheits-Patches, auch für bereits aktiv ausgenutzte Schwachstellen.

Eine bedeutende Neuerung kommt im November 2025: Edge wird dann schädliche Erweiterungen automatisch erkennen und blockieren. Diese Funktion zielt auf Add-ons ab, die den offiziellen Store umgehen – ein beliebter Angriffsweg für Cyberkriminelle.

Der Zeitpunkt ist nicht zufällig gewählt. Am 14. Oktober 2025 – in nur zwei Wochen – endet Microsofts kostenloser Support für Windows 10. Nach diesem Stichtag erhalten Millionen von PCs keine Sicherheitsupdates, Fehlerbehebungen oder technischen Support mehr.

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Windows 10-Nutzer vor schwieriger Entscheidung

Was passiert nach dem 14. Oktober? Windows 10-Nutzer stehen vor einer klaren Wahl: Upgrade auf Windows 11 oder kostenpflichtiges Extended Security Updates-Programm (ESU). Microsoft bietet letzteres als Abonnement-Service für bis zu drei Jahre an.

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Für Privatnutzer gibt es jährliche Abonnements, Unternehmen zahlen pro Gerät. Ohne eine dieser Optionen werden Computer zunehmend anfällig für Malware und andere Bedrohungen. Zwar wird Microsofts Defender Antivirus bis 2028 Signatur-Updates erhalten – doch das ersetzt keine umfassenden Betriebssystem-Patches.

Die Zahlen sprechen für sich: Ein erheblicher Anteil der PC-Besitzer nutzt noch immer Windows 10. Für sie könnte eine massive Sicherheitskrise drohen, denn veraltete Systeme sind bevorzugte Angriffsziele.

Sofortmaßnahmen entscheidend

Die Flut hochriskanter Browser-Patches und das nahende Windows 10-Ende zeigen: Cybersicherheit ist kein passiver Vorgang mehr. Die Entdeckung von 21 Schwachstellen in einem einzigen Chrome-Update verdeutlicht die komplexe Angriffsfläche moderner Browser-Software.

Besonders alarmierend: Ein kürzlich bekannt gewordener VMware-Bug (CVE-2025-41244) wurde ein ganzes Jahr lang von chinesischen Hackern ausgenutzt, bevor er geschlossen wurde. Das zeigt die Hartnäckigkeit heutiger Bedrohungsakteure.

Sofortige Priorität: Alle Nutzer sollten ihre Browser aktualisieren. Chrome-Anwender müssen Version 141 oder höher verwenden, auch Edge- und Firefox-Nutzer sollten die neuesten Updates installieren.

Für Windows 10-Nutzer tickt die Uhr: Die nächsten zwei Wochen sind entscheidend für die Wahl zwischen Hardware-Upgrade oder kostenpflichtigem Support-Programm. Wer bis zum 14. Oktober keine Entscheidung trifft, riskiert eine gefährliche Sicherheitslücke.

@ boerse-global.de