China Rare Earth Aktie: Belastet

Die positive Nachricht für den Sektor — Peking erteilte Ford-Zulieferern neue Exportlizenzen für Seltene Erden — trifft bei China Rare Earth Holdings nicht ins Schwarze. Das Papier verlor an Ausweichplätzen binnen 24 Stunden rund 27,7% und notiert im OTC-Bereich bei etwa 0,177 USD. Hintergrund sind andauernde Handelsunterbrechungen und gravierende Unternehmensprobleme.

Wesentliche Fakten auf einen Blick
– Handelsstopp an der Hong Kong Stock Exchange seit Juni 2025 (Trading Halt).
– Mehr als 45 laufende Rechtsstreitigkeiten bei Tochtergesellschaften wie YXL Rare Earth.
– Massive Forderungen und Urteilsschulden gegenüber chinesischen Banken.
– OTC-Kursrutsch ~‑27,7% in 24 Stunden; 52‑Wochen‑Range nahe historischen Tiefstständen.

Die Faktenlage

Der andauernde Trading Halt in Hongkong blockiert den regulären Handel und reduziert die Marktliquidität für den Titel drastisch. Folge: Preisbildungsmechanismen verlagern sich auf Nebenmärkte (OTC, Frankfurt) mit hohen Volatilitäten — das erklärt die extremen Ausschläge. Parallel belasten zahlreiche Rechtsverfahren sowie Verbindlichkeiten gegenüber Banken die Bilanz- und Governance‑sicht des Konzerns.

Die kursrelevanten Kennzahlen (OTC‑Kurs ~0,177 USD; 24‑Stunden‑Minus rund 27,7%) spiegeln daher weniger eine sektorweite Erholung als einen Ausverkauf spekulativer, illiquider Positionen wider.

Vietnam‑Revision stärkt Chinas Stellung — nur nicht für dieses Papier

Die Revision der vietnamesischen Reserveschätzung durch den US Geological Survey im März 2025 (von 22 Mio. t auf 3,5 Mio. t) schwächt die kurzfristige Alternative zu China und verfestigt damit Chinas Marktmacht bei Seltenen Erden. Theoretisch würde das Unternehmen davon profitieren — praktisch verhindert der Handelsstopp und die rechtliche/finanzielle Lage derzeit eine Teilnahme an einer möglichen Sektor‑rallye.

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Ausblick und Bedingungen für eine Erholung

Konkrete Voraussetzungen für eine nachhaltige Wende sind:
– Aufhebung des Handelsstopps an der HKSE,
– substanziell dargestellte Lösungen für die laufenden Rechtsfälle,
– Nachweisbare Restrukturierung oder Vereinbarungen zur Schuldenbereinigung.

Ohne klare Fortschritte in mindestens einem dieser Punkte bleibt das Delisting‑Risiko real und die Kursbewegungen an Ausweichplätzen primär von Spekulation und Illiquidität getrieben.

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