China, Longyuan

China Longyuan Power: Wachstum gegen Widerstände

14.09.2025 - 10:49:39

Trotz steigender Stromproduktion bei Wind und Solar verzeichnet der chinesische Energieriese sinkende Gewinne und hohe Schulden, was zu einer strategischen Drosselung des Kapazitätsausbaus führt.

Der chinesische Windkraftriese China Longyuan Power steckt in einem fundamentalen Zwiespalt. Während die Produktionszahlen für erneuerbare Energien neue Rekorde brechen, zeigt die Gewinnbilanz des Unternehmens eine alarmierende Schieflage. Kann der Konzern sein operatives Wachstum endlich in stabile Finanzen übersetzen – oder droht die Schuldenlast den Aufwärtstrend zu ersticken?

Rekordproduktion bei Wind und Solar

Die Betriebszahlen lesen sich beeindruckend: Im August 2025 steigerte China Longyuan Power seine Stromproduktion auf 5,3 Millionen Megawattstunden – ein Plus von 5,6 Prozent gegenüber dem Vormonat und dem Vorjahreszeitraum. Besonders kraftvoll legten die erneuerbaren Sparten zu: Die Windkraftproduktion wuchs um 22 Prozent, während die Photovoltaik-Einspeisung sogar um satte 74 Prozent zulegte. Hinter diesen Zahlen steht ein massiver Kapazitätsausbau. Die installierte Gesamtleistung kletterte auf über 41.000 Megawatt, wobei die Solarleistung mit einem Plus von 65,5 Prozent besonders dynamisch expandierte.

Finanzielle Baustellen trotz Boom

Doch die operative Euphorie trügt. Im ersten Halbjahr 2025 brach der Nettogewinn um 13,8 Prozent ein, das Ergebnis vor Steuern sank um 12,1 Prozent. Das zweite Quartal brachte weitere Ernüchterung: Umsatz minus 18,6 Prozent, Gewinn minus 14,4 Prozent. Drei Hauptprobleme belasten die Bilanz:

  • Eine Schuldenlast von umgerechnet 126,5 Milliarden Euro
  • Sinkende Einspeisetarife für Windkraft (minus 9,4 Prozent)
  • Erhöhte Preisschwankungen durch marktbasiierte Strompreismechanismen

Diese Faktoren drücken die Margen – und das trotz steigender Absatzmengen.

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Strategische Kurskorrektur

Angesichts dieser Gemengelage hat die Konzernführung bereits reagiert. Das Ausbauziel für 2025 wurde von ursprünglich 7.480 Megawatt auf 5.000 Megawatt reduziert. Ein klares Signal, dass Wachstum nun hinter Schuldenabbau und Profitabilität zurückstehen muss.

Die Aktie spiegelt diese Zwiespältigkeit wider: Nach einem Sprung auf 7,87 Hongkong-Dollar Anfang September notiert sie aktuell bei 7,85 Dollar – immerhin deutlich über dem Jahrestief von 5,19 Dollar. Die fundamentale Frage bleibt: Schafft es China Longyuan Power, die Energiewende-Erträge einzufangen, bevor die Finanzierungskosten den Konzern erdrücken?

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