Chevron Aktie: Neutraler Wirtschaftsbericht
03.09.2025 - 05:09:54Chevron Aktie: Neutraler Wirtschaftsbericht. Analysten bleiben skeptisch trotz operativer Stärke
Während Chevron operativ auf Hochtouren läuft und Rekordförderzahlen vermeldet, zeigt sich die Wall Street gespalten. Die einen feiern die strategischen Übernahmen und die gestiegene Produktion, die anderen mahnen zur Vorsicht angesichts fallender Ölpreise und hoher Bewertungen. Wo steht der Ölriese wirklich im Spannungsfeld zwischen Fundamentaldaten und Marktstimmung?
Die Wall Street kann sich nicht einigen: Während einige Häuser wie Piper Sandler ihr Kursziel auf 168 Dollar anhoben und auf „Overweight“ bleiben, initiierte Melius Research erst kürzlich mit einem „Hold“-Rating und einem vergleichsweise konservativen Kursziel von 155 Dollar. Die Bandbreite der Erwartungen könnte kaum größer sein – von 124 bis 197 Dollar reichen die Prognosen. Dieser Grabenkampf spiegelt die Zerrissenheit wider: Einerseits die operative Stärke, andererseits die Sorge vor den fallenden Rohstoffpreisen.
Rekordproduktion trifft auf Gewinneinbruch
Das zweite Quartal 2025 brachte Chevron eine bitter-süße Bilanz: Während die Förderung mit 3,4 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag einen neuen Rekord erreichte – angetrieben durch die Permian Basin mit bereits 1 Million Barrel – brach der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent ein. Nur 2,5 Milliarden Dollar Nettoincome standen auf der Habenseite, der niedrigste Q2-Gewinn seit 2021. Der Grund: Der Ölpreisverfall von 85 auf 68 Dollar pro Barrel Brent lies die höhere Produktion nicht ankommen.
Strategische Weichenstellungen für die Zukunft
Chevron setzt weiter auf Wachstum durch strategische Akquisitionen. Die Übernahme von Hess Corporation im Juli 2025 – insbesondere der Zugang zu den Offshore-Vorkommen vor Guyana – soll die langfristige Produktion und Cashflow-Stabilität sichern. Parallel treibt der Konzern Projekte im Golf von Mexico voran, wo die Ballymore-Entwicklung bereits 2025 in Betrieb ging. Mit einem Kapitalbudget von 14,5-15,5 Milliarden Dollar für 2025, inklusive 1,5 Milliarden für Low-Carbon-Initiativen, zeigt Chevron, dass man sich für multiple Energie-Zukünfte wappnet.
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Institutionelle Anleger ziehen sich zurück
Interessant: Während einige kleinere Investoren wie Landscape Capital Management und GW Henssler & Associates ihre Positionen um über 80 Prozent reduzierten, bauten andere wie First Financial Bankshares ihre Anteile aus. Diese gegenläufigen Bewegungen deuten auf Unsicherheit hin – trotz der attraktiven Dividendenrendite von 4,3 Prozent.
Kann Chevron die Skepsis der Märkte durch operative Exzellenz überstrahlen, oder wiegen die fallenden Ölpreise und die hohe Bewertung im Branchenvergleich schwerer? Die nächsten Quartalszahlen werden die Richtung vorgeben.
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