Ceconomy, Aktie

Ceconomy Aktie: Wird sie verschleudert?

10.11.2025 - 13:46:31

JD.com bietet 4,60 Euro je Ceconomy-Aktie, während das Unternehmen mit stark wachsenden Service-Bereichen und gesteigerter Profitabilität punktet. Der Preis wirkt angesichts der positiven Entwicklung möglicherweise zu niedrig.

Ceconomy Aktie: Wird sie verschleudert?

Der chinesische E-Commerce-Riese JD.com greift nach MediaMarkt und Saturn – doch ausgerechnet jetzt läuft das Geschäft so rund wie lange nicht. Während Vorstand und Aufsichtsrat das Übernahmeangebot von 4,60 Euro pro Aktie unterstützen, mehren sich Zweifel: Ist dieser Preis angesichts der operativen Stärke überhaupt noch gerechtfertigt? Die Zahlen erzählen eine Geschichte von unterschätztem Potenzial.

Das Angebot: Strategischer Coup oder Schnäppchenjagd?

JD.com bietet 4,60 Euro je Aktie in bar – ein Preis, der vor Wochen noch attraktiv wirkte. Doch die Dynamik hat sich gedreht. Die Gründerfamilie von MediaMarkt wird zwar einen Teil ihrer Anteile andienen, bleibt aber mit 25,35 Prozent maßgeblich an Bord. Das Signal: Man traut dem Laden mehr zu, als der gebotene Preis vermuten lässt.

Für JD.com bedeutet der Deal den lang ersehnten Zugang zum europäischen Einzelhandelsmarkt. Für Ceconomy-Aktionäre könnte es jedoch bedeuten, dass sie genau zum falschen Zeitpunkt verkaufen – nämlich dann, wenn die strategische Transformation endlich Früchte trägt.

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Operative Stärke: Die unterschätzte Erfolgsgeschichte

Die Zahlen der ersten neun Monate im Geschäftsjahr 2024/25 sprechen eine klare Sprache:

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  • Services & Solutions wuchsen im dritten Quartal um beeindruckende 9,8 Prozent
  • Strategische Wachstumsfelder wie Retail Media und Marketplace steuern mittlerweile fast 40 Prozent zum Bruttoertrag bei
  • Bereinigtes EBIT soll 2024/25 rund 375 Millionen Euro erreichen – eine signifikante Profitabilitätssteigerung

Diese Entwicklung ist kein Zufall. Ceconomy hat sich vom reinen Elektrofachhändler zum diversifizierten Omnichannel-Player gewandelt. Die margenstarken Service-Bereiche wachsen zweistellig, während die Plattform-Strategie zunehmend greift. Genau diese Transformation macht das Unternehmen für JD.com attraktiv – und wirft die Frage auf, ob 4,60 Euro wirklich der faire Preis sind.

SDAX-Ausschluss: Der stille Abschied

Der Rauswurf aus dem SDAX Mitte Oktober war nur eine logische Konsequenz: Der Streubesitz sank durch das Übernahmeangebot unter die kritische Schwelle von zehn Prozent. Für die Aktie bedeutet das einen schleichenden Bedeutungsverlust. Indexfonds müssen verkaufen, institutionelle Investoren ziehen sich zurück, die Liquidität schwindet.

Was bleibt, ist eine Aktie im Niemandsland – zu erfolgreich für einen Billigverkauf, zu illiquide für breites Investoreninteresse. Die zentrale Frage lautet nun: Werden genügend Aktionäre das Angebot annehmen, oder setzen sie auf eine Nachbesserung? Bei einem aktuellen Kurs nahe dem 52-Wochen-Hoch von 4,49 Euro scheint der Markt jedenfalls nicht mehr viel Luft nach oben zu sehen – oder doch?

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