Ceconomy Aktie: Goldman setzt alles auf Delisting

Goldman Sachs verdreifacht seine direkte Beteiligung an Ceconomy – und zwar genau zum richtigen Zeitpunkt. Während der chinesische Käufer JD.com längst über 85 Prozent der Stimmrechte kontrolliert, tauscht die US-Bank jetzt Derivate gegen echte Aktien. Das ist kein Zufall, sondern eine klare Positionierung für die finale Phase der Übernahme.

Goldman Sachs hat seine Position bei Ceconomy grundlegend umstrukturiert. Die direkte Beteiligung stieg von unter einem Prozent auf 3,17 Prozent der Stimmrechte. Gleichzeitig wurden derivative Positionen zurückgefahren. Das Gesamtengagement bleibt bei 3,90 Prozent, doch die Gewichtung verschiebt sich dramatisch.

Die wichtigsten Fakten:

• Direkte Beteiligung: Aufstockung auf 3,17 Prozent (vorher: unter 1 Prozent)
• Gesamtposition: Unverändert bei 3,90 Prozent
• JD.com-Kontrolle: Über 85 Prozent zusammen mit Convergenta
• Zeitpunkt: Stimmrechtsmitteilung Ende letzter Handelswoche

Wette auf den Squeeze-Out

Der Strategiewechsel folgt einer klaren Logik. Mit über 85 Prozent der Stimmrechte hat JD.com alle Türen für ein Delisting geöffnet. Goldman Sachs positioniert sich mit echten Stimmrechten für einen möglichen Squeeze-Out der Minderheitsaktionäre.

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Die Bank setzt damit auf eine klassische Arbitrage-Strategie: Der finale Abfindungspreis dürfte über dem aktuellen Kursniveau von 4,38 Euro liegen. Wer stimmberechtigte Aktien hält, verschafft sich eine stärkere Verhandlungsposition für diese letzte Phase. Die Umschichtung von Goldman deutet darauf hin, dass dieser finale Akt unmittelbar bevorsteht.

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