CATL, Aktie

CATL Aktie: Auf Provisionskurs!

10.12.2025 - 13:02:31

Der Batteriehersteller CATL erhält entscheidende Zertifizierungen für seine maritimen Systeme und peilt den Einsatz von Hochseeschiffen binnen drei Jahren an.

Der unangefochtene Marktführer für E-Auto-Batterien sucht neue Ufer. CATL expandiert aggressiv in die Schifffahrt und hat dabei eine Branche im Visier, die das Management als nächste “Billionen-Dollar-Industrie” bezeichnet. Während der Konzern bereits knapp 900 Schiffe ausgestattet hat, sorgt vor allem ein ambitionierter Zeitplan für hochseetaugliche E-Schiffe für Aufsehen.

Wichtige Zertifizierungen gesichert

Auf der Marintec China 2025 gelang CATL ein entscheidender strategischer Schritt: Das Unternehmen erhielt die Typgenehmigung der italienischen Klassifikationsgesellschaft RINA für sein marines Batteriesystem. Damit verfügt der chinesische Gigant nun über Zertifikate der wichtigsten globalen Prüfinstanzen, darunter Zulassungen aus den USA, Frankreich und Norwegen.

Die Technologie verlässt damit endgültig das Versuchsstadium. Das Portfolio umfasst bereits Anwendungen für Binnenschiffe, Offshore-Passagierschiffe und Hybrid-Schlepper. Ein Vorzeigeprojekt ist die “Yangtze River Three Gorges 1”, das nach Batteriekapazität weltweit größte rein elektrische Flusskreuzfahrtschiff.

Radikale Ziele für die Hochsee

Su Yiyi, General Manager der Schiffbausparte, prognostiziert, dass elektrisch betriebene Hochseeschiffe bereits innerhalb von drei Jahren einsatzbereit sein werden. Diese Ansage fordert die gängige Lehrmeinung heraus, wonach die Energiedichte von Batterien für transozeanische Reisen noch nicht ausreicht.

Um dieses Ziel zu erreichen, präsentierte die Tochtergesellschaft CAEV eine integrierte “Schiff-Land-Cloud”-Lösung. Das System adressiert die größten Hürden der Elektrifizierung:

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  • Logistik: Ein Container-System ermöglicht den schnellen Batteriewechsel bei Frachtschiffen, wodurch lange Ladezeiten am Hafen entfallen.
  • Überwachung: Eine intelligente Cloud-Plattform übernimmt das Fernmonitoring der Systeme.

Großaktionär verkauft Anteile

Abseits der operativen Expansion sorgt eine Meldung auf Aktionärsebene für Aufmerksamkeit. Großaktionär Huang Shilin kündigte an, ein Prozent seiner Anteile (rund 45,6 Millionen Aktien) zu veräußern, um persönlichen Kapitalbedarf zu decken. Da dieser Verkauf über ein außerbörsliches Verfahren abgewickelt wird und Käufer einer sechsmonatigen Haltefrist unterliegen, dürfte der direkte Einfluss auf den Börsenkurs begrenzt bleiben.

CATL überträgt seine Dominanz vom Straßenverkehr – wo das Unternehmen 40 Prozent des Weltmarktes kontrolliert – systematisch auf das Wasser. Sollte sich die Wechselbatterie-Lösung international durchsetzen, erwächst europäischen Systemintegratoren ein mächtiger Konkurrent. Der Erfolg der Strategie wird sich spätestens 2028 messen lassen müssen, wenn das Versprechen der transozeanischen E-Schifffahrt eingelöst werden soll.

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