Capita Aktie: Strategischer Meilenstein

Während Capita für das erste Halbjahr 2025 einen Vorsteuerverlust von 9,5 Millionen Pfund meldet, feiert die Aktie heute ein deutliches Plus von 3,8 Prozent. Diese scheinbar widersprüchliche Reaktion erklärt sich durch fundamentale Verbesserungen und eine optimistische Führung.

Capita verbuchte im Halbjahr bis Juni 2025 einen Vorsteuerverlust von 9,5 Millionen Pfund ? ein deutlicher Rückschlag gegenüber dem Gewinn von 60,0 Millionen Pfund im Vorjahreszeitraum. Die Umsätze gingen um 6,5 Prozent auf 1,16 Milliarden Pfund zurück, teilweise bedingt durch fehlende Erlöse aus Unternehmensverkäufen.

Dennoch zeigen sich ermutigende Signale: Die Verkaufs- und Verwaltungskosten wurden von 973,2 Millionen auf 941,5 Millionen Pfund bzw. von 220,2 Millionen auf 209,1 Millionen Pfund gesenkt. Zudem verbuchte das Unternehmen einen Steuervorteil von 2,1 Millionen Pfund anstelle einer Belastung von 7,1 Millionen Pfund.

Schuldenabbau und Vertragsboom als Treiber

Was begeistert die Anleger wirklich? Die Nettoverschuldung sank massiv von 521,9 Millionen auf 412,2 Millionen Pfund ? ein klares Zeichen für eine gesündere Bilanz.

Noch wichtiger: Der Wert neu abgeschlossener Verträge stieg im ersten Halbjahr um 17 Prozent. Die Nachfrage nach KI-gestützten Lösungen treibt dieses Wachstum an, mit einem Pipeline-Volumen von über 4,4 Milliarden Pfund.

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Kernfakten im Überblick:
* Vorsteuerverlust H1 2025: 9,5 Mio. £
* Umsatzrückgang: 6,5% auf 1,16 Mrd. £
* Nettoverbindlichkeiten: 412,2 Mio. £ (von 521,9 Mio. £)
* Vertragsgewinne: +17% in H1 2025
* Aktienkurs: +3,8% auf 290,09 Pence

Führungsoptimismus und Ausblick

CEO Adolfo Hernandez bekräftigte die Volljahresprognose und kündigte Einsparungen von 250 Millionen Pfund bis Dezember an. Die Rückkehr zu positivem Free Cash Flow noch in diesem Jahr bleibt das erklärte Ziel.

Die Marktreaktion deutet darauf hin, dass Investoren diesen Turnaround-Plan glauben. Die erwartete margenstärkere zweite Jahreshälfte und der Fokus auf Technologie- und Public-Sector-Verträge scheinen die aktuellen Verluste zu überstrahlen.

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