Capgemini Aktie: Leichte Erholung

Die Capgemini Aktie notiert mit einem leichten Plus, nachdem sie in den letzten Monaten deutliche Verluste hinnehmen musste. Der IT-Dienstleister kämpft mit einem herausfordernden Jahresverlauf, konnte aber zuletzt mit einer überzeichneten Mitariterbeteiligung und einer angehobenen Jahresprognose positive Akzente setzen. Bleibt die Frage, ob dies für eine nachhaltige Trendwende ausreicht.

Mitarbeiterbeteiligung und Prognose-Anhebung als Stütze

Ende November sorgte die Ankündigung für einen positiven Impuls: Das zwölfte Mitarbeiterbeteiligungsprogramm von Capgemini war überzeichnet. Über 100.000 Mitarbeiter zeichneten 2,7 Millionen Aktien zu einem Preis von 110,70 Euro, was einer Kapitalerhöhung von 299 Millionen Euro entspricht. Das Unternehmen kündigte an, die Verwässerung für bestehende Aktionäre durch Aktienrückkäufe zu neutralisieren. Diese Nachricht trug zu einem wöchentlichen Anstieg von 6,1 % bei.

Ein weiterer Lichtblick waren die Quartalszahlen vom Oktober. Capgemini erhöhte seine Umsatzwachstumsprognose für das Gesamtjahr 2025 deutlich. Statt der bisher erwarteten Bandbreite von -1,0 % bis +1,0 % rechnet der Konzern nun mit einem währungsbereinigten Wachstum von 2,0 % bis 2,5 %.

Langfristige Herausforderungen bleiben

Trotz dieser positiven Signale bleibt das Gesamtbild angespannt. Seit dem 52-Wochen-Hoch bei 186,50 Euro im Februar hat die Aktie über 23 Prozent an Wert verloren. Die Jahresperformance liegt im Minus.

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Strategische Akquisitionen wie die Übernahme des BPO-Dienstleisters WNS im Juli stießen bei Investoren auf Skepsis. Die Aktie verlor damals über fünf Prozent, da Marktteilnehmer die langfristigen Auswirkungen generativer KI auf den Outsourcing-Sektor fürchten. Analysten von Morgan Stanley verwiesen auf das Risiko, dass KI zu starker Automatisierung und damit zu sinkenden Umsätzen in diesem Geschäftsfeld führen könnte.

Die Capgemini Aktie zeigt erste Stabilisierungssignale, getragen von der erfolgreichen Kapitalmaßnahme und der verbesserten Prognose. Die anhaltenden Unsicherheiten über die disruptiven Effekte der KI auf das Kerngeschäft dürften jedoch weiterhin als Belastungsfaktor wirken. Die endgültige Umsetzung der Kapitalerhöhung am 18. Dezember wird ein nächster beobachteter Schritt sein.

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