Cantourage Aktie: Wackelpartie angesagt?
12.09.2025 - 10:19:39Cantourage notiert auf 24-Monats-Tief trotz positiver Analysteneinschätzungen. Der deutsche Cannabis-Markt leidet unter Preisdruck, während internationale Geschäfte in Polen und UK wachsen.
Die Cantourage Group steckt in der Krise. Die Aktie des Medizinal-Cannabis-Spezialisten notiert auf einem neuen 24-Monats-Tief – und das trotz zweier frischer Kaufempfehlungen von Analysten. Was treibt den Titel immer weiter in die Tiefe, und wo liegt die Hoffnung für Anleger?
Düstere Realität im Heimatmarkt
Der deutsche Medizinal-Cannabis-Markt wird zum Problemkind. Während die Nachfrage stabil bleibt, führt ein Überangebot zu massivem Preisdruck. Cantourage spürt die Folgen direkt in den Margen. Das Unternehmen reagiert mit einer strategischen Neuausrichtung: Fokus auf Qualität statt Masse, selektives Wachstum und Stärkung der internationalen Säulen.
Doch die größte Unbekannte kommt aus der Politik: Das Bundesgesundheitsministerium diskutiert mögliche Einschränkungen bei telemedizinischen Verschreibungen und dem Versand von Cannabisblüten. Solche Maßnahmen würden den Patientenzugang erheblich erschweren und die gesamte Branche weiter unter Druck setzen.
Internationale Hoffnungsschimmer
Während Deutschland schwächelt, laufen die Auslandsgeschäfte erstaunlich gut. Besonders zwei Märkte stechen hervor:
- Polen: Im vierten Quartal 2025 wird der Erstexport eines weiteren registrierten Blütenprodukts erwartet, das ab 2026 signifikant zum Ergebnis beitragen soll
- Großbritannien: Hier prognostiziert Cantourage für 2025 ein Umsatzwachstum von rund 150 Prozent gegenüber dem Vorjahr
Zusätzlich stabilisieren das Dronabinol-Geschäft und andere Wirkstoffe das Ergebnis in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Und auch personell gibt es Entwarnung: CEO Philip Schetter ist nach kurzer Auszeit zurück im Tagesgeschäft.
Analysten vs. Marktrealität
Trotz der offensichtlichen Probleme halten Analysten am Kursziel fest. Sowohl die Montega AG als auch die NuWays AG bestätigten Anfang September ihre Kaufempfehlungen. Sie vertrauen auf die langfristige Strategie: Portfolioqualität und internationale Expansion als Antwort auf den Heimatmarktdruck.
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Doch der Markt sieht das anders – die Aktie notierte gestern bei 3,49 Euro und damit genau am 52-Wochen-Tief. Innerhalb von 30 Tagen verlor sie über 17 Prozent. Die Volatilität von knapp 38 Prozent zeigt die Nervosität der Anleger.
Was kommt als nächstes?
Alles hängt nun an zwei Faktoren: dem weiteren Verlauf der regulatorischen Debatte in Deutschland und dem Timing der internationalen Expansionserfolge. Der nächste wichtige Meilenstein ist der Halbjahresfinanzbericht Ende Oktober.
Kann Cantourage die Wende schaffen? Oßerdem droht weiterer Abwärtsdruck? Die Antwort liegt irgendwo zwischen deutschem Regulierungs-Chaos und internationalem Wachstumspotenzial.
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