CAF, Aktie

CAF Aktie: Zwischen Milliardenaufträgen und Menschenrechtsvorwürfen

19.09.2025 - 13:31:39

Der spanische Bahnkonzern CAF erzielt trotz Vorwürfen von Amnesty International wegen Menschenrechtsverstößen in Israel bedeutende operative Erfolge mit Großaufträgen und erhält 80 Mio. Euro für Innovationen.

Der spanische Bahn- und Verkehrstechnikkonzern Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF) steckt in einem klassischen Zerrbild: Während das Unternehmen mit milliardenschweren Aufträgen und Innovationsmilliarden glänzt, drohen ihm schwere Reputationsrisiken durch Menschenrechtsvorwürfe. Amnesty International hat den Konzern jetzt direkt ins Visier genommen.

Menschenrechtsorganisation schlägt Alarm

Amnesty International hat CAF in einem Briefing vom 18. September 2025 namentlich genannt und mit internationalen Rechtsverstößen in Verbindung gebracht. Konkret geht es um das Jerusalem Light Rail Project, das nach Ansicht der Organisation „die Expansion israelischer Siedlungen erleichtert“. Diese direkte Anschuldigung katapultiert den bislang eher unbekannten Infrastrukturanbieter mitten in eine hochsensible geopolitische Debatte. Bereits zuvor war CAF in einem UN-Bericht zur Ost-Jerusalem-Bahn aufgetaucht.

Operative Stärke trotz politischer Risiken

Doch parallel zu den Vorwürfen feiert CAF operative Erfolge. Am gleichen Tag der Amnesty-Kritik sicherte sich das Unternehmen lukrative Verträge zur Modernisierung und Wartung von Kairoer U-Bahn-Einheiten. Dieser strategische Coup unterstreicht die anhaltende Präsenz des Konzerns im Nahost-Verkehrsmarkt.

Noch bedeutender: Die CAF-Tochter Solaris dominiert derzeit den europäischen E-Bus-Markt. Allein in den letzten Tagen gingen Orders über 109 Elektrobusse für Warschau und Danzig sowie weitere 79 Einheiten für die polnische Hauptstadt ein. Dazu kommen 40 E-Busse für Leipzig. Diese Großaufträge positionieren CAF als Schlüsselplayer für die urbane Mobilitätswende.

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80 Millionen Euro für Innovationen

Zur operativen Stärke gesellt sich finanzielle Power. Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährte CAF am 12. September einen 80-Millionen-Euro-Kredit exklusiv für Innovations- und Nachhaltigkeitsprojekte im Mobilitätssektor. Diese Finanzspritze soll die Entwicklung bahnbrechender Bahntechnologien und ökologischer Verkehrssysteme vorantreiben.

Die CAF-Aktie muss sich nun im Spannungsfeld bewegen: Einerseits treiben milliardenschwere Aufträge und strategische Investitionen das Geschäft voran. Andererseits könnten die zunehmenden geopolitischen Verwicklungen und Reputationsrisiken langfristig auf die Bewertung durch Investoren durchschlagen. Die Frage bleibt: Wiegt die operative Stärke die ethischen Bedenken auf?

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