BrightView, Aktie

BrightView Aktie: Realitätscheck angesagt!

13.09.2025 - 11:46:39

BrightView zahlt siebte Bardividende auf Vorzugsaktien, verfehlt jedoch Umsatzerwartungen deutlich. Das Management hält trotz Umsatzrückgängen an der Jahresprognose fest.

Einmal mehr zahlt BrightView Dividende auf seine Vorzugsaktien – doch reicht das, um Anleger über enttäuschende Quartalszahlen hinwegzutrösten? Während das Unternehmen finanzielle Stabilität signalisiert, offenbarten die jüngsten Zahlen Schwächen im Kerngeschäft. Steht der Landschaftsdienstleister vor einer Trendwende oder droht weiterer Abwärtstrend?

Dividende als Ankerschwerpunkt

BrightView setzt ein klares Zeichen der Stabilität: Am 11. September kündigte das Unternehmen die siebte aufeinanderfolgende Bardividende auf seine Vorzugsaktien an. Die Zahlung von 9 Millionen Dollar für den Zeitraum vom 30. Juni bis 29. September unterstreicht die finanzielle Disziplin des Managements. Entscheidend ist dabei die Wahl der Barzahlung statt Aktienzuteilung – so vermeidet BrightView eine Verwässerung der Stammaktien und demonstriert Kontrolle über die Kapitalallokation. Die Dividende wird am 1. Oktober an Aktionäre ausgezahlt, die bis zum 15. September im Register standen.

Ernüchternde Quartalszahlen

Doch die erfreuliche Dividendennachricht kann nicht über schwache operative Ergebnisse hinwegtäuschen. Die Q3-Zahlen vom 6. August zeichneten ein durchzogenes Bild: Der Nettoumsatz sank um 4,1 Prozent auf 708,3 Millionen Dollar und verfehlte die Analystenerwartungen von 725,71 Millionen Dollar deutlich. Auch der bereinigte Gewinn je Aktie von 0,30 Dollar blieb hinter den Prognosen von 0,32-0,33 Dollar zurück.

Die Ursachen für die Umsatzrückgänge sind vielfältig:
– Timing-Probleme bei Entwicklungsdienstleistungen (minus 13,7 Millionen Dollar)
– Rückgänge im Kerngeschäft Landschaftsbau (minus 13,3 Millionen Dollar)
– Deutlich weniger Schneeräumaufträge (minus 30,6 Prozent auf 5,9 Millionen Dollar)

Trotz dieser Rückschläge verbuchte BrightView einen Nettogewinnanstieg von 37,4 Prozent auf 32,3 Millionen Dollar. Das bereinigte EBITDA stieg um 4,9 Prozent auf 113,2 Millionen Dollar bei gleichzeitiger Margenverbesserung um 140 Basispunkte.

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Institutionelle Fluktuationen

Die gemischte Signallage spiegelt sich auch im Investorenverhalten wider. Während AWH Capital im ersten Quartal neu einstieg und Anteile im Wert von 1,44 Millionen Dollar kaufte, reduzierte Großaktionär Kkr Group seine Beteiligung um 35 Prozent und verkaufte Aktien für etwa 167 Millionen Dollar. Diese gegenläufigen Bewegungen zeigen die uneinheitliche Einschätzung der Zukunftsfähigkeit BrightViews.

Trotz der jüngsten Enttäuschungen hält das Management an der Jahresprognose fest: Für 2025 werden weiterhin Umsätze zwischen 2,68 und 2,73 Milliarden Dollar sowie ein EBITDA zwischen 348 und 362 Millionen Dollar erwartet. Ob diese Zuversicht gerechtfertigt ist oder lediglich Beruhigungspille für nervöse Anleger bleibt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen müssen.

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