Brembo, Aktie

Brembo Aktie: Kampf gegen den Abwärtstrend

04.09.2025 - 11:43:54

Finanzieller Druck wird spürbar

Nach einer schwachen Handelswoche zeigt die Brembo-Aktie heute leichte Erholungszeichen. Doch die minimalen Kursgewinne von 0,27 Prozent täuschen nicht darüber hinweg, dass der Titel innerhalb von sieben Tagen satte 2,8 Prozent verloren hat. Am Dienstag musste die Aktie sogar ein Minus von 0,74 Prozent verbuchen.

Die jüngsten Kursbewegungen spiegeln die enttäuschenden Halbjahreszahlen wider. Das Unternehmen verzeichnete einen deutlichen Rückgang des operativen Ergebnisses (EBITDA) um 14,4 Prozent auf 300,9 Millionen Euro. Die konsolidierten Nettoumsätze fielen um 6,2 Prozent auf 1,88 Milliarden Euro. Noch dramatischer präsentiert sich die Gewinnentwicklung: Der Nettogewinn brach um 37,4 Prozent auf 97,9 Millionen Euro ein.

Das zweite Quartal traf die Italiener besonders hart. Die Umsätze sanken um 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, während der Nettogewinn um 42 Prozent einbrach. Diese Zahlen unterstreichen die anhaltenden Herausforderungen im globalen Automobilzulieferermarkt.

Segmentale Zweiteilung trotz strategischer Weichenstellung

Interessant ist die unterschiedliche Entwicklung der Geschäftsbereiche. Während Automotive (-6,6%), Motorrad (-17%) und Nutzfahrzeuge (-15,3%) alle rückläufig waren, glänzte der Wettbewerbsbereich mit einem beeindruckenden Plus von 43 Prozent. Diese außergewöhnliche Performance wurde maßgeblich durch die strategische Übernahme von Öhlins befeuert.

  • Halbjahreszahlen 2025 im Überblick:
    • Konsolidierte Nettoumsätze: 1,88 Mrd. Euro (-6,2%)
    • EBITDA: 300,9 Mio. Euro (-14,4%)
    • Nettogewinn: 97,9 Mio. Euro (-37,4%)
    • Wachstum Wettbewerbssegment: +43% (inkl. Öhlins-Umsätze)

Diese strategische Integration zeigt Brembos Entschlossenheit, das Leistungsspektrum zu diversifizieren ? gerade in schwierigen Marktphasen.

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Volle Jahresprognose trotz Talfahrt

Trotz der schwachen ersten Jahreshälfte hält Brembo an der vollen Jahresprognose für 2025 fest. Das Unternehmen erwartet Umsätze auf Vorjahresniveau und eine EBITDA-Marge von über 16 Prozent. Diese Aussicht basiert auf der Annahme einer stabileren geopolitischen Lage in der zweiten Jahres-hälfte. Geplant sind Investitionen in Höhe von rund 400 Millionen Euro.

Die anhaltende geopolitische Volatilität und die anhaltende Krise im Automobilmarkt, insbesondere in Europa und Nordamerika, belasten die Branche weiterhin. Die Unternehmensführung betont jedoch das resiliente Geschäftsmodell und kontinuierliche technologische Innovationen als Schlüsselfaktoren zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Der Aftermarket-Bereich hat sich in diesem Umfeld als besonders widerstandsfähig erwiesen.

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