BP Aktie: Wende eingeleitet?

Während sich BP jahrelang mit grünen Zukunftsträumen beschäftigte, ruderte Konzernchef Murray Auchincloss das Unternehmen zurück zu den Öl- und Gasgeschäften. Jetzt zahlt sich die Strategie aus: Der britische Energieriese startet sein sechstes Großprojekt des Jahres und nähert sich seinen ambitionierten Förderzielen. Kann BP damit die Aktionäre nach Jahren der Unsicherheit wieder überzeugen?

Murlach: Puzzleteil der neuen Strategie

Das Murlach-Feld in der britischen Nordsee nimmt heute die Produktion auf. Mit einer erwarteten Förderleistung von etwa 15.000 Barrel Öläquivalent pro Tag mag das bescheiden klingen – doch es ist Teil eines cleveren Plans. BP nutzt bestehende Infrastruktur der 27 Jahre alten Eastern Trough Area Project-Anlage, anstatt Milliarden in neue Plattformen zu versenken.

Ewan Drummond, BP’s Projektchef, betonte die Effizienz: Vier der sechs 2025er-Projekte starteten sogar vor dem Zeitplan. Zusammen sollen diese sechs neuen Felder rund 150.000 Barrel täglich fördern – ein beachtlicher Schritt Richtung des ehrgeizigen Ziels von 250.000 zusätzlichen Barrel bis Ende 2027.

CEO Auchincloss korrigiert den Kurs

Seit Murray Auchincloss im Januar 2024 das Ruder übernahm, vollzog BP eine strategische Kehrtwende. Weg von der zeitweise dominierenden Fokussierung auf CO2-arme Projekte, zurück zum profitablen Kerngeschäft. Die Rechnung geht auf: Durch die Nutzung vorhandener Anlagen entwickelt BP Projekte kostengünstiger als die Konkurrenz.

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Diese Neuausrichtung ging Hand in Hand mit einem Umbau der Führungsebene – das Managementteam wurde auf nur zehn Mitglieder verschlankt. Weniger Bürokratie, mehr Fokus auf das Wesentliche.

Pipeline voll: Vier weitere Projekte bis 2027

Das Murlach-Feld ist erst der Anfang. Bis 2027 plant BP vier weitere Großprojekte, die das Produktionsziel komplettieren sollen. Investoren werden genau verfolgen, ob der Konzern diese ambitionierte Roadmap einhalten kann.

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