BP Aktie: Schwächezeichen erkennbar?
15.10.2025 - 18:16:24Der Ölkonzern BP vollzieht eine fundamentale Kehrtwende mit Fokus auf Öl und Gas, während das Quartalsupdate gemischte Ergebnisse zeigt und Investoren verunsichert.
Der Ölriese BP vollzieht eine dramatische Kehrtwende – weg von grünen Ambitionen, zurück zu fossilen Brennstoffen. Während CEO Murray Auchincloss auf Öl, Gas und Cashflow setzt, sendet das jüngste Quartalsupdate gemischte Signale. Steht BP vor einer Renaissance oder gefährdet die Strategie-Umstellung die langfristige Zukunft des Energiekonzerns?
Gemischte Signale aus dem Trading-Update
Das dritte Quartal beschert BP-Anlegern eine Achterbahn der Gefühle. Zwar meldet der Konzern steigende Förderquoten in der Upstream-Produktion, doch diese positive Nachricht wird von alarmierenden Meldungen überschattet. Die Ölhandelssparte liefert „schwache“ Ergebnisse, und Asset-Abschreibungen von 200 bis 500 Millionen Dollar drücken auf die Bilanz. Immerhin: Die Raffineriemargen zeigen sich mit 300 bis 400 Millionen Dollar erfreulich robust.
Die Märkte reagierten unmittelbar auf diese widersprüchlichen Signale. Die Aktie verlor nach der Bekanntgabe spürbar an Wert – ein klares Zeichen für die Verunsicherung der Investoren angesichts der unklaren Aussichten.
Fossile Renaissance als Strategie
Unter CEO Auchincloss erlebt BP einen fundamentalen Strategiewechsel, der die bisherigen Klimaziele praktisch über den Haufen wirft. Statt auf grüne Energie setzt der Konzern wieder voll auf sein Kerngeschäft mit fossilen Brennstoffen. Die Beweggründe sind eindeutig: Mehr Cashflow für Dividenden und Aktienrückkäufe.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
– Investitionen in Erneuerbare wurden um über 3,75 Milliarden Pfund gekürzt
– Jährliche Ausgaben für Öl und Gas steigen auf rund 7 Milliarden Pfund
– Das Ziel, die Ölproduktion bis 2030 um 40% zu reduzieren, wurde komplett verworfen
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Produktion bleibt Trumpfkarte
Die Rückbesinnung auf traditionelle Stärken zeigt sich auch in den aktuellen Förderzahlen. Allein in Aserbaidschan produzierte BP in den ersten neun Monaten des Jahres 12,9 Millionen Tonnen Öl – ein Beleg für die anhaltende Bedeutung klassischer Förderregionen.
Die strategische Neuausrichtung soll die finanzielle Stabilität des Konzerns sichern. Die Nettoverschuldung wird voraussichtlich bei rund 26 Milliarden Dollar stabil bleiben. Doch die Frage bleibt: Zahlt sich der radikale Kurswechsel langfristig aus, oder hat BP seine Zukunftschancen mit der Abkehr von der Energiewende verspielt?
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