BP Aktie: Aktivisten-Druck wirkt - Management unter Feuer
02.10.2025 - 14:52:25BP-Chef Manifold leitet umfassende Portfolioprüfung und weitere Vermögensverkäufe ein, während Aktivisten weltweit Rekordkampagnen starten und Führungswechsel erzwingen.
Der britische Ölriese steht unter enormem Veränderungsdruck. Neuer Chairman Albert Manifold macht in einer internen Botschaft an die Belegschaft deutlich: Das Tempo muss sich drastisch erhöhen.
Manifold kündigte eine grundlegende Überprüfung des gesamten Portfolios an. Weitere Vermögensverkäufe seien unvermeidlich, um die Geschäftsstruktur zu verschlanken. Die Botschaft ist unmissverständlich – BP muss endlich aus der Klemme zwischen niedriger Rentabilität und drückenden Schulden herausfinden.
Der Konzern reagiert damit offenbar auf den wachsenden Aktivisten-Druck im Markt. Bereits in den vergangenen Monaten hatte das Unternehmen einen neuen Direktor ins Board geholt und zwei Geschäftsbereiche abgestoßen – möglicherweise präventive Schritte, um schärfere Eingriffe von Investoren zu vermeiden.
Rekord-Aktivismus setzt Konzerne unter Druck
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im dritten Quartal 2025 starteten Aktivisten-Investoren weltweit 61 neue Kampagnen gegen Unternehmen – ein Rekordwert. Allein in den USA explodierten die Aktivitäten um 90 Prozent im Quartalsvergleich.
Diese aggressive Gangart zahlt sich aus. Die Aktivisten sicherten sich bereits 98 Boardsitze in diesem Jahr – ein Anstieg von 17 Prozent. Besonders brisant: 25 Geschäftsführer mussten bereits ihre Posten räumen, fast so viele wie im gesamten Vorjahr.
Elliott Investment Management führte die Angriffswelle an und startete neun Kampagnen allein im dritten Quartal. Die Botschaft an das Management ist eindeutig: Wer nicht liefert, wird ausgetauscht.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BP?
Überlebensstrategie oder Verzweiflungstat?
Die Londoner Börse reagierte verhalten auf Manifolds Ankündigungen. Die BP-Aktie gab zeitweise um 0,37 Prozent auf 4,26 Pfund nach.
Der weitere Abbau von Vermögenswerten könnte kurzfristig die Bilanz entlasten, wirft aber Fragen zur langfristigen Strategie auf. Mit jedem verkauften Asset schrumpft auch das Ertragspotenzial des Konzerns.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Manifolds Turbo-Umbau ausreicht, um die Aktivisten zu besänftigen – oder ob BP nur den Beginn einer noch härteren Gangart erlebt.
BP-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BP-Analyse vom 2. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten BP-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BP-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 2. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
BP: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...