Bitfarms, Aktie

Bitfarms Aktie: Radikaler Umbau!

20.11.2025 - 19:32:31

Bitfarms stellt Bitcoin-Mining komplett ein und setzt mit 588 Millionen Dollar auf KI-Rechenzentren. Trotz Umsatzplus von 156 Prozent belasten Abschreibungen die Bilanz.

Vom klassischen Krypto-Miner zum Infrastruktur-Riesen für Künstliche Intelligenz? Bitfarms vollzieht derzeit eine der aggressivsten Transformationen am Markt und kehrt seiner Bitcoin-Vergangenheit den Rücken. Während die Aktie auf 30-Tages-Sicht rund 38 Prozent an Wert verloren hat, wetten die Kanadier jetzt alles auf die boomende Nachfrage nach Rechenleistung – doch geht diese riskante Rechnung auf?

Abschied vom Bitcoin-Mining

Es ist das Ende einer Ära: Bitfarms plant, sein Bitcoin-Mining-Geschäft in den kommenden zwei Jahren fast vollständig abzuwickeln. Bis 2027 soll der operative Fokus nicht mehr auf der Kryptowährung liegen, sondern auf High-Performance Computing (HPC) und Infrastruktur für Künstliche Intelligenz. Dieser strategische Schwenk ist eine direkte Reaktion auf die Marktbedürfnisse, da Rechenzentren für KI-Anwendungen derzeit deutlich lukrativere Margen versprechen als das reine Schürfen von Coins.

Bereits im dritten Quartal zog das Unternehmen die Reißleine in Südamerika und stellte die Aktivitäten in Argentinien und Paraguay ein. Diese Bereinigung belastete die Bilanz zwar mit Abschreibungen in Millionenhöhe, macht aber den Weg frei für die neue Ausrichtung in Nordamerika.

Milliardenschwere Wetten auf die Zukunft

Um diesen gigantischen Umbau zu finanzieren, hat sich Bitfarms eine gewaltige Kriegskasse gesichert. Durch eine Wandelanleihe flossen dem Unternehmen 588 Millionen US-Dollar zu. Die gesamte Liquidität beläuft sich nun auf rund 814 Millionen US-Dollar – genug Feuerkraft, um die ehrgeizigen Pläne umzusetzen.

Im Zentrum steht dabei ein Pilotprojekt im US-Bundesstaat Washington. Eine bestehende 18-Megawatt-Anlage wird derzeit für modernste KI-Workloads umgerüstet. CEO Ben Gagnon lieferte dazu eine verblüffende Perspektive: Obwohl dieser Standort weniger als ein Prozent des gesamten Portfolios ausmacht, könnte er künftig mehr operativen Gewinn abwerfen als Bitfarms jemals mit Bitcoin-Mining erzielt hat.

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Die Eckdaten der neuen Strategie:
* Ziel: Umbau zur Infrastruktur für Nvidias nächste GPU-Generation (Vera Rubin).
* Zeitplan: Inbetriebnahme der Washington-Anlage für Dezember 2026 geplant.
* Technik: Einsatz modernster Flüssigkeitskühlung für KI-Hochleistungschips.

Gemischte Zahlen sorgen für Unsicherheit

Der radikale Kurswechsel hinterlässt vorerst tiefe Spuren in den Büchern. Zwar konnte der Umsatz im Jahresvergleich um beeindruckende 156 Prozent auf 69 Millionen Dollar gesteigert werden, doch unter dem Strich steht weiterhin ein dickes Minus. Der Nettoverlust weitete sich auf 46 Millionen Dollar aus, getrieben durch die Sonderabschreibungen in Südamerika und die hohen Kosten der Transformation.

Für Anleger bleibt die Situation spannend: Bitfarms positioniert sich frühzeitig für die nächste Welle des KI-Booms im Jahr 2026. Gelingt der Übergang, könnte das Unternehmen von der enormen Nachfrage nach Rechenzentren profitieren. Scheitert die Umsetzung, sitzt man auf teurer Infrastruktur ohne die gewohnten Bitcoin-Einnahmen.

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