Bitfarms, Aktie

Bitfarms Aktie: Comeback dank KI?

27.11.2025 - 09:58:30

Bitfarms plant Umstieg vom Bitcoin-Mining auf KI-Rechenzentren mit Nvidia-Technologie. Analysten bewerten die strategische Neuausrichtung positiv, die den Kurs deutlich antreibt.

Die Bitfarms-Aktie legte am Mittwoch und Donnerstag zweistellig zu – zeitweise über 10 Prozent Kursgewinn binnen weniger Stunden. Der Grund: Analysten glauben, dass der Bitcoin-Miner auf dem Weg ist, sich vom reinen Krypto-Geschäft zu lösen und ins boomende KI-Geschäft einzusteigen. Kann der Turnaround gelingen?

Analysten geben grünes Licht

Nach einem volatilen Kursrutsch im Anschluss an die Q3-Zahlen haben gleich mehrere Investmentbanken ihre Einschätzungen zu Bitfarms angepasst. Alliance Global und Cantor Fitzgerald zeigen sich optimistisch – nicht wegen Bitcoin, sondern wegen der geplanten Umnutzung des Rechenzentrums im US-Bundesstaat Washington für Künstliche Intelligenz.

Das Handelsvolumen zog daraufhin spürbar an. Investoren scheinen die strategische Neuausrichtung zu honorieren, zumal Bitfarms einen Vertrag über 128 Millionen Dollar zur Aufrüstung der Anlage in der Tasche hat. Geplant ist die Unterstützung von Nvidias kommender GB300-GPU-Generation – Hardware, die für rechenintensive KI-Workloads ausgelegt ist.

Konkret treibt folgende Faktoren die Käufe:

  • Strategiewechsel bestätigt: Die Umstellung auf High-Performance-Computing (HPC) gilt als ernsthafter Versuch, sich vom schwankenden Bitcoin-Kurs unabhängiger zu machen.
  • Infrastruktur-Potenzial: Mit einem Energieportfolio von 2,1 Gigawatt verfügt Bitfarms über Ressourcen, die für stromhungrige KI-Rechenzentren interessant sind.
  • Technische Erholung: Die Aktie brach aus einer mehrtägigen Abwärtsbewegung aus und durchstieß kurzfristige Widerstandslinien.

Die Krise des klassischen Minings

Der Hintergrund ist klar: Das traditionelle Bitcoin-Mining kämpft mit sinkenden Margen. Steigende Netzwerkschwierigkeit und die Auswirkungen des Bitcoin-Halvings machen es für Miner immer schwieriger, profitabel zu arbeiten. Bitfarms zeigt sich davon nicht unberührt – die jüngsten Quartalszahlen enttäuschten mit einem Umsatzminus und einem Nettoverlust.

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Die Antwort: Das Unternehmen will die enorme Energiekapazität künftig für KI-Anwendungen bereitstellen statt nur für das Schürfen von Kryptowährungen. Die Idee dahinter – marginenstarke HPC-Verträge sollen den Cashflow stabilisieren und die Abhängigkeit von der Volatilität des Krypto-Marktes verringern.

Die offene Rechnung

Ob die Rally nachhaltig ist, hängt nun an der Umsetzung. Die Umrüstung des Washington-Standorts soll bis 2026 abgeschlossen sein. Gelingt das Management die Transformation ohne weitere Kapitalerhöhungen und Verwässerung der Aktionäre? Und schafft es Bitfarms, tatsächlich hochmargige Verträge mit großen Tech-Konzernen abzuschließen?

Trotz der KI-Story bleibt die Aktie eng mit dem Krypto-Sektor verbunden – und damit mit dessen extremen Schwankungen. Technisch gilt: Nur wenn der Kurs die aktuellen Gewinne über die Wochenschlussmarke retten kann, dürfte die Trendwende halten.

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