Bayer Aktie: Analysten optimistisch
10.12.2025 - 11:12:31Die Bayer-Aktie profitiert von Analysten-Hochstufungen und einer verbesserten rechtlichen Perspektive im Glyphosat-Streit, was zu einer deutlichen Kurserholung führte.
Die Bayer-Aktie setzte ihren Aufwärtstrend am Dienstag fort und schloss mit einem Plus von 3,76 Prozent bei 10,48 US-Dollar. Der anhaltende Schwung folgt auf eine strategische Empfehlung von JPMorgan, die die Aktie zu Wochenbeginn auf “Overweight” hochgestuft hat. Diese positive Wendung, kombiniert mit der jüngsten Unterstützung des US-Generalstaatsanwalts für eine Überprüfung der Glyphosat-Klagen durch den Supreme Court, hat zu einer deutlichen Neubewertung der Aktie des deutschen Konzerns geführt.
Doppelter Analysten-Rückenwind
Der primäre Auslöser für die jüngste Kursbewegung war eine deutliche Aufwertung durch JPMorgan-Analyst Richard Vosser am 8. Dezember. Vosser hob seine Einstufung von “Neutral” auf “Overweight” an und verdoppelte sein Kursziel aggressiv von 25 auf 50 Euro. In seiner Analyse argumentiert er, dass der Markt die operativen Verbesserungen in den Divisionen Pharma und Crop Science noch nicht vollständig eingepreist habe. Das Chancen-Risiko-Profil habe sich nach der Intervention der US-Regierung im Durnell-Fall dramatisch verbessert.
Diese Bewegung verstärkt einen wachsenden positiven Konsens:
* Morgan Stanley stufte Bayer bereits am 4. Dezember auf “Overweight” hoch und verwies auf “sich verbessernde Fundamentaldaten” und ein geringeres Klagerisiko.
* Seit der Ankündigung des Generalstaatsanwalts am 2. Dezember hat die Bayer-Aktie an globalen Börsen über 20 Prozent zugelegt.
Die Finanzkennzahlen stabilisieren sich parallel zur Stimmung. Entgegen den Befürchtungen tieferer Verluste projizieren die Konsensschätzungen für das Geschäftsjahr 2025/2026 nun einen positiven Nettogewinn. Die Aktie notiert bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im niedrigen zweistelligen Bereich – eine Bewertung, die Analysten im Vergleich zu Mitbewerbern wie AstraZeneca und Novartis weiterhin als attraktiv einstufen.
Der rechtliche Wendepunkt
Der aktuelle Aufschwung markiert einen potenziell entscheidenden Moment für Bayer, das seit der Monsanto-Übernahme 2018 unter der Last der Klagen gelitten hat. Die jüngste Kurserholung von mehrjährigen Tiefstständen wird durch die aggressive Restrukturierung von CEO Bill Anderson und das “Dynamic Shared Ownership”-Modell getragen.
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Der explosivste Treiber bleibt jedoch die rechtliche Lage. Die Empfehlung des US-Generalstaatsanwalts vom 2. Dezember, der Supreme Court solle Bayers Petition in der Glyphosat-Klage prüfen, hat einen erheblichen “Unsicherheitsabschlag” vom Aktienkurs genommen. Eine Anhörung durch das Höchstgericht könnte zu einem Urteil führen, das tausende anhängige Klagen effektiv entkräften würde. Dies ermöglicht es Anlegern, sich wieder auf den fundamentalen Unternehmenswert zu konzentrieren, der derzeit bei einer Marktkapitalisierung von rund 35 Milliarden Euro liegt.
Ausblick richtet sich auf den Supreme Court
Die unmittelbare Preisaktion wird voraussichtlich von rechtlichen Nachrichten und der Rotation in sich erholende europäische Large Caps bestimmt. Ein wichtiger Termin ist Januar 2026, wenn der US Supreme Court voraussichtlich entscheidet, ob er den Fall anhört. Eine Annahme der Vorlage würde wahrscheinlich zu weiterer Volatilität nach oben führen. Aus charttechnischer Sicht zeigt die Aktie starke Momentum, muss aber einen Widerstandsbereich zwischen 10,60 und 11,00 US-Dollar überwinden, um einen Ausbruch aus dem langfristigen Abwärtstrend zu bestätigen.
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