Aroundtown Aktie: Analysten-Lob prallt ab

Während die Berenberg Bank ihr Kursziel für den Immobilienriesen kräftig anhebt und eine solide Fundamentallage betont, stürzt die Aktie am Dienstag dennoch ab. Offenbar wiegen die allgemeine Marktschwäche und anhaltende Branchensorgen schwerer als die positiven Worte der Analysten. Was treibt die Investoren zur Panik?

Berenberg erhöhte das Kursziel für Aroundtown von 3,50 auf 3,80 Euro und bekräftigte seine „Hold“-Empfehlung. Analyst Kai Klose bewertete die jüngsten Halbjahreszahlen als „solide“ und verwies auf die überraschende Ankündigung des Unternehmens, künftig wieder stärker auf externes Wachstum zu setzen. Besonders die mögliche Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen für 2025 wurde als positives Signal gewertet.

Doch an der Börse zählten heute andere Faktoren: Der allgemeine Abwärtstrend am deutschen Aktienmarkt ließ die Aroundtown-Aktie trotz der positiven Analystenstimme deutlich unter Druck geraten. Die Anleger ignorierten die Fundamentaldaten und folgten dem breiten Verkaufstrend.

Solide Zahlen, gespaltene Meinungen

Aroundtowns Halbjahreszahlen vom 27. August zeigen eigentlich Stärke: Stabile Mieteinnahmen von 591 Millionen Euro, ein bereinigtes EBITDA von 501 Millionen Euro und eine like-for-like Mietwachstumsrate von 3% sprechen eine klare Sprache. Die verbesserte Bilanz mit einem Loan-to-Value von nur noch 40% unterstreicht die finanzielle Gesundheit.

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Dennoch herrscht unter Analysten keine Einigkeit. Während Berenberg von 3,80 Euro ausgeht, liegt der durchschnittliche Analystenkonsensus laut Simply Wall St bei nur 3,05 Euro. Eine Discounted-Cash-Flow-Analyse derselben Quelle kommt sogar auf einen fairen Wert von 6,28 Euro ? was auf erhebliche Bewertungsunterschiede hindeutet.

Kann Aroundtown die Skepsis der Märkte überwinden und von seiner soliden Fundamentallage profitieren? Die Antwort wird davon abhängen, ob das Unternehmen seine Wachstumsambitionen in die Tat umsetzen kann ? und ob die angekündigte Dividendenzahlung tatsächlich kommt.

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