Applovin, Aktie

Applovin Aktie: Verwirrspiel!

01.12.2025 - 19:22:30

Applovin präsentiert starke Umsatz- und Gewinnzahlen, doch massive Aktienverkäufe von Top-Managern stehen im Kontrast zu optimistischen Analystenkurszielen.

Der Software-Konzern Applovin liefert aktuell ein widersprüchliches Bild: Während Analysten euphorisch höhere Kursziele ausrufen und das Unternehmen mit Rekordwachstum glänzt, werfen Top-Manager gleichzeitig Millionen an Aktien auf den Markt. Was steckt wirklich hinter dieser Gemengelage – und sollten Anleger der Analyst-Euphorie trauen oder lieber den Insidern folgen?

Analyst setzt auf 860 Dollar

Loop Capital hat am 1. Dezember 2025 sein Kursziel für Applovin von 825 auf 860 Dollar angehoben und bekräftigt die Kaufempfehlung. Die Begründung: Das Unternehmen zeigt weiterhin enormes Aufwärtspotenzial. Doch die Börse scheint skeptischer – im vorbörslichen Handel rutschte die Aktie um 1,82 Prozent auf 590,05 Dollar ab.

Interessant wird es beim Blick auf den Analystenkonsens: Während Loop Capital von 860 Dollar träumt, liegt die durchschnittliche Schätzung aller Experten nur bei rund 658 Dollar. Eine erhebliche Diskrepanz, die Fragen aufwirft.

Institutionelle schlagen unterschiedliche Wege ein

Die Großinvestoren sind sich alles andere als einig. Während einige massiv aufstocken, ziehen andere Kapital ab:

Die Käufer:
* Norges Bank hält eine Position im Wert von über 951 Millionen Dollar
* Fernbridge Capital Management stieg mit rund 14,17 Millionen Dollar neu ein
* VestGen Advisors kaufte Aktien für knapp 3 Millionen Dollar

Die Verkäufer:
* Spyglass Capital Management reduzierte seinen Anteil um 15,6 Prozent und trennte sich von Aktien im Wert von mehreren Millionen
* Shelton Capital Management verkleinerte ebenfalls seine Position

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Manager verkaufen – schlechtes Zeichen?

Besonders brisant: Ausgerechnet in dieser Phase haben sich Top-Führungskräfte von erheblichen Aktienpaketen getrennt. CTO Vasily Shikin veräußerte Ende November Aktien für rund 14,8 Millionen Dollar, CEO Adam Foroughi verkaufte für 2 Millionen Dollar. Solche Insider-Verkäufe sind zwar nicht automatisch ein Alarmsignal, werfen aber Schatten auf die optimistische Analystensicht.

Starke Zahlen als Fundament

Die operative Entwicklung gibt den Bullen durchaus recht: Im dritten Quartal steigerte Applovin den Umsatz um satte 68 Prozent auf 1,41 Milliarden Dollar – deutlich über den Erwartungen von 1,34 Milliarden. Der Gewinn je Aktie lag bei 2,45 Dollar und übertraf die Prognose von 2,37 Dollar.

Für das vierte Quartal peilt das Management Erlöse zwischen 1,57 und 1,60 Milliarden Dollar an. Das Wachstumstempo bleibt also beeindruckend.

Die zentrale Frage lautet nun: Spiegelt der aktuelle Kurs die Wachstumsstory bereits vollständig wider – oder gibt es tatsächlich noch Luft nach oben bis 860 Dollar? Die Tatsache, dass Insider verkaufen, während Analysten kaufen empfehlen, macht die Einschätzung alles andere als trivial.

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