Applovin Aktie: Kampf um die KI-Krone
12.11.2025 - 19:10:31Applovin verzeichnet mit KI-Plattform Axon Ads starkes Wachstum bei Umsatz und EBITDA, sieht sich jedoch mit Analysten-Korrekturen und regulatorischen Untersuchungen konfrontiert.
Applovin begeistert mit einem Bombenquartal – doch gleichzeitig schlagen zwei dunkle Wolken am Himmel des Werbetechnologie-Spezialisten auf. Während das Unternehmen mit seiner KI-gesteuerten Axon-Plattform Rekordzahlen liefert, sorgen ein Analysten-Rückschlag und Insider-Verkäufe für Verunsicherung. Steht dem KI-Juwel eine Korrektur bevor oder ist dies nur eine kurze Atempause?
KI-Turbo bringt Rekordzahlen
Das dritte Quartal 2025 entwickelte sich für Applovin zum absoluten Traumergebnis. Der Werbetechnologie-Konzern übertraf alle Erwartungen mit einem Umsatzsprung von 68 Prozent auf 1,41 Milliarden Dollar. Noch beeindruckender: Der bereinigte EBITDA kletterte um 79 Prozent auf 1,16 Milliarden Dollar. Treiber dieses Booms ist die künstliche Intelligenz. Die im Oktober gestartete Self-Service-Plattform Axon Ads verzeichnet wöchentliche Wachstumsraten von 50 Prozent bei den Werbeausgaben.
Die Führungsetage zeigt sich entsprechend optimistisch und prognostiziert für das vierte Quartal einen weiteren Schub. Die Umsatzerwartungen von 1,57 bis 1,6 Milliarden Dollar würden ein sequenzielles Wachstum von 12 bis 14 Prozent bedeuten. Das Vertrauen in die eigene Strategie untermauerte der Vorstand durch ein zusätzliches Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 3,2 Milliarden Dollar.
Düstere Wolken am Horizont
Doch trotz der glänzenden Zahlen blieb ein herber Rückschlag nicht aus. Am Dienstag verlor die Aktie fast neun Prozent an Wert – eine paradoxe Reaktion angesichts der herausragenden Fundamentaldaten. Verantwortlich für den Kursrutsch waren zwei Faktoren: Die Investmentbank Citi senkte ihr Kursziel von 850 auf 820 Dollar, auch wenn sie am Kauflabel festhielt. Gleichzeitig plante ein Vorstandsmitglied den Verkauf von fast 29.000 Aktien.
Noch bedrohlicher wirkt die anhaltende regulatorische Untersuchung. Die US-Börsenaufsicht SEC prüft offenbar die Datenerhebungsmethoden des Unternehmens. Der Verdacht: Applovin könnte bei der Sammlung von Daten für zielgerichtete Werbung gegen Plattform-Regeln verstoßen haben. Diese rechtliche Unsicherheit lastet weiter wie ein Damoklesschwert auf der Aktie.
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Die Analysten bleiben optimistisch
Trotz der kurzfristigen Rücksetzer zeigt die Analystengemeinde weiterhin große Zuversicht. Neben Citi haben zahlreiche Häuser wie Benchmark und Wedbush ihre Kursziele nach den Quartalszahlen angehoben. Das Konsensrating bleibt bei “Moderate Buy”.
Der weitere Erfolg von Applovin hängt maßgeblich von der Expansion der Axon-Plattform ab, insbesondere in Nicht-Spiele-Bereichen wie E-Commerce. Bis zur nächsten Ergebnisveröffentlichung im Februar 2026 wird sich zeigen, ob das Unternehmen seinen KI-Vorsprung weiter ausbauen kann – und ob es gelingt, die regulatorischen Bedenken auszuräumen.
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