Applovin Aktie: Ein Siegeszug!

Die Aktie des Mobile-Adtech-Spezialisten AppLovin kennt aktuell kein Halten mehr. Am Mittwoch steigt der Titel im vorbörslichen Handel bis auf 655 Dollar – und setzt damit den jüngsten Kursschub nahtlos fort. Was steckt hinter der Rally? Und vor allem: Wie weit kann die Aktie noch steigen, wenn Analysten bereits Kursziele von 860 Dollar ausrufen?

AXON 2.0 begeistert Investoren

Der Auslöser für die aktuelle Euphorie liegt in einem Auftritt der Unternehmensführung auf der UBS Global Technology and AI Conference am Dienstag. CEO Adam Foroughi und CFO Matt Stumpf lieferten frische Einblicke in die Skalierbarkeit der hauseigenen KI-Engine AXON 2.0 – jener Technologie, die AppLovin zum dominierenden Player im Mobile-Gaming-Werbemarkt gemacht hat.

Die Kernbotschaft: Das Angebot an Gaming-Werbeflächen wächst im zweistelligen Prozentbereich, während die AXON-Algorithmen immer präziser darin werden, Werbetreibende mit den richtigen Nutzern zusammenzubringen. Das Ergebnis zeigt sich in den Zahlen: Im dritten Quartal 2025 explodierte der Umsatz um 68 Prozent auf 1,41 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn schoss sogar um 92 Prozent nach oben – auf beeindruckende 836 Millionen Dollar.

Loop Capital sieht 860 Dollar

Das Management bleibt aber nicht bei Gaming stehen. Die Expansion in den E-Commerce-Bereich wurde als “große Chance” bezeichnet – ein Markt, der das Wachstumspotenzial von AppLovin nochmals vervielfachen könnte.

Die Analysten von Loop Capital zeigten sich entsprechend beeindruckt und hoben ihr Kursziel von 825 auf 860 Dollar an. Die Begründung: AppLovin profitiere überproportional vom “KI-Adtech-Boom” und habe eine unangefochtene Marktposition. Von Dienstags Schlusskurs bei 653 Dollar aus gerechnet, bedeutet das Kursziel ein Aufwärtspotenzial von rund 31 Prozent.

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Technischer Durchbruch bestätigt

Charttechnisch hat die Aktie am Dienstag einen entscheidenden Befreiungsschlag geliefert: Mit dem Sprung über die Konsolidierungszone aus dem November wurde ein klares Kaufsignal generiert. Die 50-Tage-Linie bei 607 Dollar ist deutlich überwunden. Sollte sich der Kurs über 650 Dollar stabilisieren, wäre der Weg frei für einen Angriff auf das Allzeithoch bei 745 Dollar aus dem September.

Einzig Gewinnmitnahmen von Großinvestoren wie Invesco – das Unternehmen trennte sich von knapp 86.000 Aktien – könnten kurzfristig für Volatilität sorgen. Doch mit einem verbleibenden Bestand von 3,9 Millionen Aktien im Wert von über 1,3 Milliarden Dollar dürfte es sich eher um Portfolioanpassungen handeln.

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