Applovin Aktie: Absturz voraus?
25.11.2025 - 20:36:31Applovin meldet Umsatzsprung von 68 % und Gewinnplus von 92 %, doch Führungskräfte verkaufen Aktienpakete im Wert von über 10 Millionen Dollar während der Rally.
Der Software-Spezialist Applovin hat in diesem Jahr ein wahres Kursfeuerwerk gezündet – mit einem Plus von über 63 Prozent seit Jahresbeginn gehört die Aktie zu den absoluten Top-Performern. Doch während die Papiere nach starken Quartalszahlen weiter klettern, werfen massive Insider-Verkäufe ihrer Führungsriege Schatten auf die Rally. Verkaufen die Top-Manager aus Überzeugung – oder sichern sie nur Gewinne ab?
Kursexplosion nach Traumzahlen
Die jüngste Aufwärtsbewegung hat es in sich: Allein in der vergangenen Woche legte die Aktie um über 7 Prozent zu. Verantwortlich dafür sind die Zahlen zum dritten Quartal 2025, die selbst optimistische Erwartungen übertrafen. Der Umsatz schoss um 68 Prozent auf 1,41 Milliarden Dollar nach oben – rund 63 Millionen Dollar mehr als Analysten erwartet hatten.
Noch beeindruckender: Der Nettogewinn explodierte um 92 Prozent auf 836 Millionen Dollar. Die bereinigte EBITDA-Marge erreichte einen Rekordwert von 82 Prozent. Diese Zahlen veranlassten die Ratingagentur Fitch prompt zu einem Upgrade der Kreditwürdigkeit auf “BBB” – ein Signal für deutlich gesunkene Finanzierungskosten und solide Fundamentaldaten.
Der Grund für diesen Erfolg liegt in Applovins strategischer Neuausrichtung: Das Unternehmen hat seine KI-gesteuerten Werbelösungen massiv ausgebaut. Diese “Software Platform” entwickelt sich zum eigentlichen Gewinnmotor und überzeugt sowohl Gaming- als auch Werbekunden.
Wall Street dreht voll auf
Die Reaktion der Analysten ließ nicht lange auf sich warten. Gleich mehrere renommierte Investmentbanken schraubten ihre Kursziele deutlich nach oben:
- RBC Capital sieht die Aktie bei 750 Dollar – ein Potenzial von rund 55 Prozent
- Citi traut dem Titel sogar 820 Dollar zu, was nahezu einer Verdopplung gleichkäme
- Daiwa Securities bleibt mit 585 Dollar etwas konservativer, bestätigt aber das “Outperform”-Rating
Diese Anpassungen zeigen: Die Wall Street glaubt an die Geschichte. Die Konsistenz bei der Umsetzung der KI-Strategie und die Dominanz im Gaming-Werbebereich haben die Skeptiker überzeugt.
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Doch die Chefetage verkauft massiv
Hier wird es brisant: Genau in dieser Phase der Euphorie trennten sich Führungskräfte von erheblichen Aktienpaketen. CEO Arash Adam Foroughi verkaufte Mitte November Papiere im Wert von etwa 8,2 Millionen Dollar. Auch CFO Matthew Stumpf liquidierte Anteile für rund 2,5 Millionen Dollar.
Zwar erfolgen solche Verkäufe oft im Rahmen vorher festgelegter Handelspläne zur Portfolio-Diversifikation. Doch das Timing ist bemerkenswert: Mitten in einer Rally und kurz nach Rekordergebnissen werfen die Insider ihre Aktien auf den Markt. Der Kontrast zwischen den bullishen Analystenstimmen und den Verkäufen der eigenen Manager könnte kaum größer sein.
Entscheidende Marken im Blick
Für das vierte Quartal stellt das Management Erlöse zwischen 1,57 und 1,60 Milliarden Dollar in Aussicht – ein weiteres starkes Wachstumssignal. Die Frage ist nun: Hält die Aktie dem Druck stand oder war die 600-Dollar-Marke der vorläufige Höhepunkt?
Charttechnisch wird es spannend: Ein nachhaltiger Ausbruch über 585 Dollar könnte den Weg in Richtung 700 Dollar ebnen, wie es einige Analysten prognostizieren. Rutscht der Kurs jedoch unter die Unterstützung bei 520 Dollar, könnte dies ein erstes Warnsignal sein – und den Insider-Verkäufen nachträglich mehr Bedeutung verleihen.
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