Apple Wallet: US-Pässe jetzt am Flughafen nutzbar
14.11.2025 - 01:22:12Apple macht einen weiteren Schritt zum volldigitalen Leben: Ab sofort können iPhone-Nutzer in den USA ihren Pass zur Apple Wallet hinzufügen und an Flughafen-Sicherheitskontrollen vorzeigen. Die am 13. November 2025 angekündigte Funktion wird bereits an über 250 US-Flughäfen von der Transportation Security Administration (TSA) akzeptiert – vorerst allerdings nur für Inlandsflüge.
Der Ablauf ähnelt dem mobilen Bezahlen: Nutzer halten ihr iPhone an das TSA-Lesegerät, sehen auf dem Display genau, welche Informationen angefordert werden, und bestätigen die Übertragung per Face ID oder Touch ID. Das Gerät muss dabei weder entsperrt noch aus der Hand gegeben werden. Ein klassischer Reisepass bleibt für internationale Flüge weiterhin Pflicht.
Mit der Pass-Integration wird die Apple Wallet zu einem echten Ersatz für die physische Brieftasche. Die Funktion baut direkt auf der Apple ID auf – jenem zentralen Account, der ohnehin schon App Store, iCloud und zahllose weitere Dienste verwaltet. Für Apple ist das ein weiterer Baustein auf dem Weg zur digitalen Lebensplattform.
Doch während das Unternehmen solche Zukunftsfunktionen präsentiert, kämpfen viele Nutzer noch mit grundsätzlicheren Problemen. Besonders Einsteiger scheitern oft an vermeintlich banalen Hürden: vollem Speicher, mysteriösen “Systemdaten” und der Verwaltung ihrer Apple ID.
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Der Speicher-Albtraum vieler iPhone-Besitzer
Ein Dauerthema frustriert seit Jahren selbst erfahrene Nutzer: die Kategorie “Systemdaten” (früher “Sonstiges”) im iPhone-Speicher. Wie The Mac Observer am 11. November berichtete, kann dieser Bereich völlig unerwartet auf mehrere Dutzend Gigabyte anschwellen. Die Folge: Sperrbildschirme mit der Warnung “Speicher voll”, keine neuen Apps mehr, keine Fotos, keine Software-Updates.
Was steckt dahinter? In den Systemdaten sammeln sich System-Caches, Log-Dateien, Update-Reste und Siri-Sprachdateien – also alles, was iOS im Hintergrund verwaltet. Das Problem: Nutzer haben kaum Einblick in diese Blackbox, und das System räumt nicht automatisch auf. Mit neueren iOS-Versionen hat sich die Situation laut verschiedener Nutzerberichte sogar verschärft.
Fünf konkrete Schritte gegen Speichernot
Bevor die Frustration zu groß wird, lohnt ein strukturierter Check. Der erste Blick sollte dem Speicher-Überblick gelten: Einstellungen > Allgemein > iPhone-Speicher. Hier zeigt iOS detailliert, welche Apps und Kategorien wie viel Platz belegen.
App-Auslagerung aktivieren: Diese Funktion entfernt ungenutzten Apps, bewahrt aber alle Dokumente und Einstellungen. Bei Bedarf lässt sich die App ohne Datenverlust neu installieren.
Safari-Cache leeren: Über Einstellungen > Safari > Verlauf und Websitedaten löschen verschwinden oft mehrere Hundert Megabyte temporärer Dateien.
iCloud-Fotomediathek optimieren: Bei aktivierter Option speichert das iPhone nur komprimierte Versionen der Fotos lokal, während die Originale sicher in der Cloud liegen.
Nachrichten-Anhänge durchforsten: Die Speicher-Übersicht listet große Videos und Bilder aus Chats auf – oft ein unterschätzter Speicherfresser.
Backup-Umfang anpassen: In den iCloud-Einstellungen lässt sich festlegen, welche Apps ins Backup eingeschlossen werden. Nicht jede Anwendung muss täglich gesichert werden.
Die Apple ID: Dreh- und Angelpunkt des Systems
Wer die neuen Wallet-Funktionen nutzen will, braucht eine funktionierende, gut gepflegte Apple ID. Für Einsteiger ist das oft schwieriger als gedacht: Vergessene Passwörter, unklare Zahlungsinformationen oder – besonders ärgerlich – versehentlich angelegte Mehrfach-Accounts sorgen für Verwirrung.
Apple erlaubt bis heute nicht, verschiedene IDs nachträglich zusammenzuführen. Deshalb ist es entscheidend, von Anfang an bei einem primären Account zu bleiben. Die Einrichtung erfolgt entweder bei der ersten Inbetriebnahme des Geräts, über den App Store oder direkt auf appleid.apple.com.
Ein starkes Passwort und die Zwei-Faktor-Authentifizierung sind dabei keine optionalen Extras, sondern absolute Pflicht – erst recht, wenn künftig Pass und andere sensible Dokumente im System hinterlegt sind.
Zwei Welten prallen aufeinander
Es ist eine bemerkenswerte Gleichzeitigkeit: Apple entwirft eine Zukunft, in der die digitale Identität stark genug ist, um Grenzkontrollen zu passieren – während gleichzeitig Millionen Nutzer an der Verwaltung ihres iPhone-Speichers scheitern. Besonders für technisch weniger versierte Menschen oder Besitzer älterer Geräte mit geringem Speicher wird diese Diskrepanz zum echten Problem.
Wie geht es weiter? Die Expansion digitaler Ausweise scheint unaufhaltsam. Nach den Inlandsflughäfen dürften internationale Reisen, Führerscheine und weitere Dokumente folgen. Beim Speicher-Management bleibt die Hoffnung auf intelligenter iOS-Updates, die automatisch aufräumen – idealerweise durch KI-gestützte Systeme, die temporäre Dateien selbstständig erkennen und löschen. Bis dahin gilt: Wer informiert bleibt und regelmäßig selbst Hand anlegt, erspart sich böse Überraschungen.
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