Apple: Italien verhängt 98,6-Millionen-Euro-Strafe wegen Tracking-Regeln
26.12.2025 - 18:53:12Italien verhängt eine Milliardenstrafe gegen Apple wegen mutmaßlichem Wettbewerbsmissbrauch durch sein Tracking-Framework ATT. Das Urteil fällt zeitgleich mit dem Start des iOS-26.2-Updates.
Italien hat Apple eine Rekordstrafe von 98,6 Millionen Euro auferlegt. Grund ist der Vorwurf, der Konzern missbrauche mit seinen Datenschutz-Tools seine Marktmacht. Die Strafe fällt zeitgleich mit dem Rollout des großen Weihnachts-Updates iOS 26.2.
Die italienische Wettbewerbsbehörde AGCM wirft Apple vor, mit seinem App Tracking Transparency (ATT)-Framework einen unfairen Wettbewerbsvorteil zu schaffen. Kern des Streits ist ein sogenanntes „Doppel-Zustimmungs“-Dilemma für Drittanbieter-Apps. Diese müssen Nutzer zweimal um Erlaubnis zum Tracking bitten: einmal über Apples verpflichtendes ATT-Pop-up und ein weiteres Mal, um die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zu erfüllen. Apples eigene Dienste seien von dieser Doppelbelastung ausgenommen, was einen diskriminierenden Vorteil auf dem Werbedatenmarkt darstelle.
„Die Bedingungen der ATT-Richtlinie werden einseitig auferlegt und sind unverhältnismäßig für die Erreichung der erklärten Datenschutzziele des Unternehmens“, so die AGCM. Apple kündigte umgehend an, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen. Ein Sprecher betonte: „Wir glauben, dass Privatsphäre ein grundlegendes Menschenrecht ist.“
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iOS 26.2: Neues Design und EU-konforme Features
Parallel zum regulatorischen Streit bringt das Update iOS 26.2 neue Funktionen auf die iPhones. Im Fokus steht die Verfeinerung von „Liquid Glass“, der seit iOS 26 eingeführten transluzenten Designsprache. Nutzer können nun erstmals die Deckkraft von Uhr und Widgets auf dem Sperrbildschirm anpassen – ein Plus für Privatsphäre und Lesbarkeit.
Weitere Highlights des Updates:
* Dringende Erinnerungen: Eine neue „Dringend“-Option lässt wichtige Aufgaben alle Stummschaltungen und Fokus-Modi durchbrechen.
* Offline-Songtexte: Apple Music zeigt jetzt auch ohne Internetverbindung getaktete Lyrics an.
* EU-Notification-Forwarding: Auf Druck des Digital Markets Act (DMA) können iPhone-Benachrichtigungen nun an Wearables von Drittanbietern weitergeleitet werden.
So behalten Nutzer die Kontrolle
Trotz der regulatorischen Auseinandersetzung bleiben die Datenschutzwerkzeuge in iOS 26 mächtig. Der App Privacy Report (Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit) liefert eine Echtzeit-Übersicht, wie oft Apps auf Standort, Kamera oder Mikrofon zugreifen. In der neuen Optik von iOS 26 machen farbcodierte „Glas“-Indikatoren auffälliges App-Verhalten sofort sichtbar.
Sicherheitsexperten raten, nach dem Update auf iOS 26.2 die Tracking-Einstellungen zu überprüfen. „Die Strafe in Italien ändert nichts daran, dass Nutzer die Macht haben, ‚Nein‘ zu sagen“, sagt Analystin Sarah Jenkins. „Wer seinen digitalen Fußabdruck minimieren will, sollte die Einstellung ‚Apps erlauben, Tracking anzufragen‘ komplett deaktivieren.“
Ausblick: Konfliktreiches Jahr 2026 zeichnet sich ab
Der Konflikt zwischen Datenschutz und Wettbewerbsrecht droht sich 2026 zu verschärfen. Deutschlands Kartellamt prüft laut Berichten bereits ähnliche Vorwürfe gegen Apple. Das Berufungsverfahren in Italien könnte einen Präzedenzfall für die gesamte Europäische Union schaffen.
Für iPhone-Nutzer bedeutet das Update zunächst mehr Kontrolle. Mit iOS 26.2 erhalten sie neue, mächtige Tools zur Verwaltung ihres digitalen Lebens – auch wenn die Regeln für diese Tools gerade in europäischen Gerichtssälen neu geschrieben werden.
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