Apple, Digital-Pässen

Apple: iOS 26.2 kommt im Dezember mit Digital-Pässen

15.11.2025 - 18:59:12

Apple bereitet das nächste große Software-Update vor: iOS 26.2 bringt digitale US-Reisepässe in die Wallet-App und endlich auch Live-Übersetzung für AirPods-Nutzer in der EU. Die Veröffentlichung ist für Dezember geplant.

Das Update befindet sich derzeit in der zweiten Beta-Phase für Entwickler. Apple bestätigte den Dezember-Termin in einer europäischen Pressemitteilung zur Live-Übersetzung. Ein genaues Datum nannte das Unternehmen aus Cupertino noch nicht, doch frühere Update-Zyklen deuten auf Mitte Dezember hin.

Das Highlight des Updates dürfte für viele die Integration von US-Reisepässen in die Wallet-App sein. Apple hatte die Funktion bereits auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2025 angekündigt. Zum Start funktioniert die digitale Identität an über 250 Flughäfen in den USA – zunächst nur für Inlandsflüge an TSA-Kontrollpunkten.

Die Einrichtung erfolgt mehrstufig: Nutzer scannen die Fotoseite ihres Passes samt eingebettetem Chip, machen anschließend ein Selfie und führen verschiedene Gesichtsbewegungen aus. Datenschutz hat dabei Priorität – jede Weitergabe erfordert eine Authentifizierung per Face ID oder Touch ID. Das Gerät zeigt ausschließlich die von der TSA angeforderten Informationen an.

Anzeige

Fühlen Sie sich von Apple‑Begriffen wie “Apple Intelligence”, “Wallet” oder “Face ID” manchmal überfordert? Das kostenlose iPhone‑Lexikon erklärt die 53 wichtigsten iPhone‑Begriffe leicht verständlich – inklusive Aussprachehilfen, praxisnahen Beispielen und Hinweisen zu Funktionen wie Wallet oder Live‑Übersetzung. Zustellung direkt per E‑Mail, empfohlen von über 455 Lesern (4,7/5). Kostenloses iPhone‑Lexikon anfordern

Wichtig: Der digitale Pass ersetzt nicht das physische Dokument bei internationalen Reisen. Er bietet aber eine praktische Alternative für US-Bürger, die keinen REAL-ID-konformen Führerschein aus einem der teilnehmenden Bundesstaaten besitzen.

Live-Übersetzung erreicht Europa – mit Verspätung

EU-Nutzer mussten länger warten, doch jetzt kommt die Live-Übersetzung für AirPods auch nach Europa. Verantwortlich für die Verzögerung? Das europäische Digitalmarktgesetz (DMA). Apple musste zusätzliche technische Anpassungen vornehmen, um die strengen EU-Vorgaben zu erfüllen.

Die Funktion übersetzt Gespräche in Echtzeit direkt über kompatible AirPods. Voraussetzung sind ein iPhone 15 Pro oder neuer mit aktivierter Apple Intelligence sowie die Apple-Übersetzer-App. Unterstützt werden unter anderem Französisch, Deutsch, Spanisch, Italienisch und Chinesisch.

Praktisch: Trägt nur eine Person AirPods, kann das iPhone für den Gesprächspartner ein Live-Transkript anzeigen. Damit wird die Sprachbarriere im Alltag deutlich niedriger – ob im Urlaub, bei Geschäftsterminen oder spontanen Begegnungen.

Dutzende Verbesserungen im Detail

Apple packt traditionell weit mehr in seine “.2”-Updates als nur die Hauptfeatures. iOS 26.2 bildet keine Ausnahme:

Bedienoberfläche und Design:
Der “Liquid Glass”-Look erhält einen Transparenz-Regler für die Uhr auf dem Sperrbildschirm. Auch die Wasserwaage in der Maßband-App präsentiert sich im neuen Gewand. Menü-Animationen werden flüssiger und “federnder” – näher am ursprünglichen WWDC-Design.

App-Updates:
Die Erinnerungen-App erhält eine “Dringend”-Option mit Alarm, der selbst Fokus-Modi durchbricht. Apple Podcasts nutzt künstlich intelligente Kapitel-Generierung, verlinkt erwähnte Shows und gruppiert verwandte Inhalte. Apple Music macht Songtexte auch offline verfügbar – endlich keine Ausreden mehr im Flugmodus.

Barrierefreiheit:
Statt nur der LED-Leuchte kann nun der gesamte Bildschirm bei eingehenden Nachrichten aufblinken. Detailliertere Informationen erklären zudem, wie Notfallwarnungen bei Erdbeben über verfügbare Verbindungen zugestellt werden.

Strategie: Die digitale Brieftasche wird Realität

Mit dem digitalen Pass setzt Apple konsequent seine Vision fort, die physische Geldbörse überflüssig zu machen. Was mit Kreditkarten und einigen US-Führerscheinen begann, erreicht nun die nächste Stufe. Bleibt die Frage: Wann folgen weitere Länder?

Die Live-Übersetzung zeigt, wie KI-gestützte Features trotz regulatorischer Hürden den Weg in die EU finden. Das Warten hat sich für europäische Nutzer ausgezahlt – die Funktion dürfte besonders bei Geschäftsreisenden und Vielfliegern auf große Resonanz stoßen.

Die öffentliche Beta sollte in Kürze starten. Sofern keine gravierenden Probleme auftauchen, können iPhone-Besitzer Mitte Dezember mit dem Download rechnen – rechtzeitig vor den Feiertagen bringt Apple ein smarteres, komfortableres Smartphone-Erlebnis auf die Geräte.

Anzeige

PS: Kurz vor dem großen iOS‑Update noch unsicher, was Funktionen wie Wallet, Face ID oder die neue Live‑Übersetzung genau bedeuten? Das Gratis‑iPhone‑Lexikon erklärt Einsteigern die wichtigsten Begriffe und Einstellungen Schritt für Schritt, damit Sie neue Features sofort sicher nutzen können. Zustellung per E‑Mail – kein Abo. Jetzt iPhone‑Lexikon gratis sichern

@ boerse-global.de