Apple iOS 26.1: Neue KI-Sprachen und Drittanbieter-Integration
29.09.2025 - 10:31:02Apples neues Beta-Update bringt erweiterte Sprachunterstützung für Apple Intelligence und deutet erstmals Kompatibilität mit Drittanbieter-Smartwatches an. Das System optimiert zudem Leistung und Akkulaufzeit.
Apple startet die Beta-Phase für iOS 26.1 – nur eine Woche nach der Veröffentlichung von iOS 26. Das Update erweitert die Sprachunterstützung für Apple Intelligence deutlich und deutet eine mögliche Öffnung für Drittanbieter-Smartwatches an. Entwickler und Beta-Tester können die neue Version bereits testen, die finale Veröffentlichung ist für Ende Oktober geplant.
Das im September erschienene iOS 26 brachte mit seinem „Liquid Glass“-Design eine umfassende optische Überarbeitung. Nun konzentriert sich Apple auf schrittweise Verbesserungen und behebt Probleme, die Nutzer nach dem großen Update gemeldet hatten.
KI spricht acht neue Sprachen
Der wichtigste Fortschritt betrifft Apple Intelligence: Das KI-System unterstützt künftig acht zusätzliche Sprachen, darunter traditionelles Chinesisch, Dänisch, Niederländisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch, Türkisch und Vietnamesisch. Diese Erweiterung macht Apples KI-Tools für Millionen weitere Nutzer weltweit zugänglich.
Auch die Live-Übersetzung für AirPods wurde ausgebaut. Fünf neue Sprachen kommen hinzu: Japanisch, Koreanisch, Italienisch sowie traditionelles und vereinfachtes Mandarin-Chinesisch. Die Echtzeitübersetzung für Gespräche wird damit vielseitiger – besonders für Reisende und internationale Kommunikation. Diese Funktionen sind mit dem iPhone 15 Pro und neueren Modellen kompatibel.
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Designdetails und neue Gesten
Mehrere Benutzeroberflächen wurden verfeinert: Die Telefon-App erhält eine Tastatur im neuen „Liquid Glass“-Design, passend zur Gesamtästhetik von iOS 26. In der Fotos-App wurde der Videoplayer-Regler überarbeitet – er hebt sich nun deutlicher von der Benutzeroberfläche ab und lässt sich unabhängig vom Videoinhalt besser bedienen.
Apple Music-Nutzer können künftig durch Wischbewegungen auf der „Gerade läuft“-Leiste navigieren. Ein Wisch nach links oder rechts auf dem Songtitel springt zum nächsten oder vorherigen Titel – eine Alternative zu den klassischen Vor- und Zurück-Tasten. Die Kalender-App zeigt Events in der Listenansicht jetzt mit vollflächigen Farbmarkierungen an, was die Übersichtlichkeit verbessert.
Hinweise auf Smartwatch-Öffnung
Besonders interessant: Im Code von iOS 26.1 finden sich Hinweise auf eine mögliche Unterstützung von Drittanbieter-Smartwatches. Referenzen zu „Notification Forwarding“ und einem „AccessoryExtension“-Framework deuten darauf hin, dass Apple das iPhone künftig für Smartwatches anderer Hersteller öffnen könnte.
Diese Entwicklung wäre bemerkenswert, da Apple traditionell auf ein geschlossenes Ökosystem setzt. Möglicherweise reagiert das Unternehmen damit auf regulatorischen Druck, etwa durch das Digital Markets Act der EU, das mehr Kompatibilität mit Nicht-Apple-Geräten fordert.
Leistung und Sicherheit optimiert
Neben den sichtbaren Neuerungen behebt iOS 26.1 Leistungsprobleme der ersten iOS 26-Version. Apple hat die Akkulaufzeit optimiert und das Temperaturmanagement verbessert – eine Antwort auf Beschwerden über Überhitzung bei intensiven Aufgaben.
Die „Rapid Security Updates“ heißen nun „Background Security Improvement“ – eine klarere Bezeichnung dafür, wie das System kritische Sicherheitsdateien installiert.
Das .1-Update folgt Apples bewährtem Muster: Nach jedem großen iOS-Release im Herbst kommt schnell eine überarbeitete Version, die Kinderkrankheiten behebt. Die Spracherweiterung für Apple Intelligence ist dabei besonders relevant – Apple konkurriert global mit anderen KI-Anbietern und muss seine Funktionen für nicht-englischsprachige Nutzer zugänglich machen.
Bis Ende Oktober werden weitere Beta-Versionen folgen, bevor iOS 26.1 für alle Nutzer erscheint. Die mögliche Smartwatch-Unterstützung bleibt das spannendste Element – sie könnte Apples Strategie grundlegend verändern.