Apple: iOS 26.1 bringt mehr Nutzerkontrolle
29.10.2025 - 13:55:02Apples neues iOS-Update bietet mehr Anpassungsoptionen für umstrittene Features und erweitert die KI-Sprachunterstützung auf acht weitere Sprachen für globale Reichweite.
Apple reagiert auf Kritik und erweitert die iPhone-Funktionen erheblich. Das Update iOS 26.1 steht kurz vor der Veröffentlichung und verspricht mehr Anpassungsmöglichkeiten sowie eine globale Ausweitung der KI-Features.
Nach der Bereitstellung der Release-Candidate-Version für Entwickler diese Woche soll die öffentliche Freigabe Anfang November erfolgen. Ursprünglich für Ende Oktober geplant, verschiebt sich der Launch nun auf den 3. oder 4. November. Das erste große Update zu iOS 26 konzentriert sich darauf, Nutzern mehr Kontrolle über ihre Geräte zu geben.
Die Neuerungen umfassen Schalter für das umstrittene “Liquid Glass”-Design, eine Korrektur der zu sensiblen Wecker-Funktion und erweiterte Sprachunterstützung für Apple Intelligence. Kann Apple mit diesen Verbesserungen die Kritiker besänftigen?
Mehr Kontrolle, weniger Frustration
Apple hört offenbar zu: iOS 26.1 bringt bedeutende neue Anpassungsoptionen. Kernstück ist ein Schalter für die “Liquid Glass”-Oberfläche, die mit iOS 26 debütierte. In den Einstellungen unter “Display & Helligkeit” können Nutzer nun zwischen dem transparenten Standard-Look “Klar” und einer undurchsichtigeren “Getönt”-Option wählen.
Ein weiteres häufig gewünschtes Feature: Die Kamera-Verknüpfung vom Sperrbildschirm lässt sich jetzt deaktivieren. Diese Einstellung findet sich in den Sperrbildschirm-Optionen und soll versehentliche Kamera-Starts verhindern – ein Problem, das viele Nutzer frustrierte.
Auch die Wecker-Funktion wird überarbeitet. Statt des großen, leicht zu übersehenden Stopp-Buttons implementiert Apple eine “Wischen zum Stoppen”-Geste für Wecker und Timer. Das reduziert die Gefahr versehentlicher Unterbrechungen erheblich.
Apple Intelligence erobert die Welt
Die KI-Features von Apple werden deutlich internationaler. iOS 26.1 fügt acht neue Sprachen hinzu: Dänisch, Niederländisch, Norwegisch, Portugiesisch (Portugal), Schwedisch, Türkisch, traditionelles Chinesisch und Vietnamesisch. Damit erreichen die intelligenten Schreibwerkzeuge und Siri-Anfragen auf dem Gerät ein viel breiteres globales Publikum.
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Besonders interessant wird es bei den AirPods. Die Live-Übersetzung für AirPods 4 mit aktiver Geräuschunterdrückung, AirPods Pro 2 und AirPods Pro 3 unterstützt ab sofort Japanisch, Koreanisch, Italienisch sowie vereinfachtes und traditionelles Chinesisch. Das macht die Kopfhörer zu einem noch mächtigeren Werkzeug für Reisende und internationale Geschäftskontakte.
Entwickler profitieren von neuen Möglichkeiten
Apple öffnet sein Ökosystem weiter für Drittanbieter. Das neue PhotoKit-Framework ermöglicht es Foto- und Cloud-Speicher-Apps, Bilder automatisch im Hintergrund zu sichern. Bisher mussten diese Apps geöffnet und aktiv sein – eine deutliche Verbesserung für Nutzer alternativer Services zu iCloud Photos.
Parallel führt Apple das AppMigrationKit ein. Dieses Framework vereinfacht die Datenübertragung vom iPhone auf Android-Geräte – ein überraschender Schritt für den traditionell geschlossenen Konzern.
Bei der Sicherheit streamlined Apple die Prozesse. Die neue Option “Sicherheitsverbesserungen im Hintergrund” unter “Datenschutz & Sicherheit” lädt und installiert kritische Patches automatisch zwischen großen iOS-Updates. Das ersetzt die bisherigen Rapid Security Response-Mechanismen und soll Schutz vor neuen Bedrohungen schneller liefern.
Strategischer Kurswechsel bei Apple?
Diese Änderungen signalisieren einen bemerkenswerten Wandel in Cupertino. Statt Nutzer zur Anpassung an neue Designs zu zwingen, reagiert Apple nun schneller auf Feedback. Das könnte die Nutzerloyalität stärken – besonders wichtig angesichts der wachsenden Konkurrenz durch Google und Samsung im KI-Bereich.
Die Spracherweiterung für Apple Intelligence ist strategisch entscheidend für die globale Marktdurchdringung. Während Wettbewerber ihre KI-Angebote ausbauen, muss Apple international aufholen.
Noch unklar bleibt, ob Apple mit diesem Update das neue Model Context Protocol aktiviert, das die Integration von Drittanbieter-Sprachmodellen in Apple Intelligence erleichtern soll. Features wie Siris “Bildschirm-Bewusstsein” befinden sich noch in der Entwicklung und kommen in späteren Updates.
iOS 26.1 wird für iPhone 11 und neuere Modelle verfügbar sein. Das Update dürfte in der ersten November-Woche erscheinen.


 
  
  
 