App-Stores weltweit unter Druck: Brasilien und Japan öffnen iOS
25.12.2025 - 00:24:12Brasilien und Japan erlassen Gesetze, die Apple zur Zulassung alternativer App-Stores und Zahlungssysteme verpflichten. Dies löst einen globalen Dominoeffekt und einen Preis-Krieg unter Entwicklern aus.
Die monopolartige Kontrolle von Apple und Google über mobile Apps bröckelt weltweit. Während Nutzer in der EU bereits alternative Stores nutzen, erzwingen nun Brasilien und Japan mit neuen Gesetzen mehr Wettbewerb – und lösen einen Preis-Krieg aus.
Brasilien erzwingt iOS-Öffnung bis April 2026
Die brasilianische Wettbewerbsbehörde CADE hat einen historischen Vergleich mit Apple erzielt. Das am 23. Dezember 2025 verkündete Abkommen beendet eine Kartellklage und zwingt den Konzern, sein iOS-System in Lateinamerikas größter Volkswirtschaft zu öffnen. Apple muss alternative App-Märkte und Drittanbieter-Zahlungssysteme zulassen – und das binnen 105 Tagen.
Bereits im April 2026 könnten brasilianische iPhone-Nutzer damit Software außerhalb des offiziellen App Stores installieren. Für Entwickler bedeutet das: Sie können Produktivitäts-Apps und Tools direkt vertreiben, ohne die hohen Provisionen an Apple abführen zu müssen. „Dieser Vergleich ist ein Sieg für den Wettbewerb und ein Signal für die globale Regulierung digitaler Plattformen“, kommentieren Branchenbeobachter.
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Die Maßnahme folgt dem Vorbild der europäischen Digital Markets Act (DMA). Sie zeigt, dass der „Brüssel-Effekt“ weltweit Schule macht. Für Entwickler eröffnet sich ein riesiger neuer Markt, auf dem sie wettbewerbsfähigere Preise ohne den „Apple-Aufschlag“ anbieten können.
Japan: AltStore nutzt Gesetz am ersten Tag
Während Brasilien plant, handelt Japan bereits. Seit dem 18. Dezember 2025 ist das neue Mobile Software Competition Act (MSCA) in Kraft. Es verpflichtet dominante Plattformen, alternative Stores zuzulassen. Nur einen Tag später, am 19. Dezember, startete AltStore PAL seinen Betrieb für japanische iOS-Nutzer.
Die blitzschnelle Einführung beweist: Alternative Anbieter haben ihre Infrastruktur seit Monaten vorbereitet und warteten nur auf das grüne Licht der Regulierer. Die neuen Regeln erlauben Entwicklern niedrigere Provisionen – Berichten zufolge nur noch 5 Prozent in bestimmten Fällen, statt der üblichen 15 bis 30 Prozent.
Apple warnt zwar vor Sicherheitsrisiken durch „neue Einfallstore für Malware und Betrug“. Doch der Wettbewerb ist da. Japanische Nutzer erhalten nun Zugang zu speziellen Produktivitätstools und Emulatoren, die im offiziellen Store bisher verboten oder eingeschränkt waren.
Holiday-Deals: Der Preis-Krieg ist eröffnet
Die neuen Stores lösen einen heftigen Preis-Krieg in der Weihnachtszeit aus. Davon profitieren alle, die ihre digitalen Werkzeuge für 2026 aufrüsten wollen.
- Epic Games Store: Der Store, bekannt für seine 88/12-Einnahmeaufteilung zugunsten der Entwickler, bietet aggressive Rabatte auf plattformübergreifende Produktivitäts-Apps. Seine „12 Tage Gratis-Spiele“-Aktion lockt Millionen Nutzer auch zur mobilen Version.
- Setapp Mobile: Das „Netflix für Apps“ bietet über 50 Premium-Tools – darunter CleanMyPhone und Ulysses – für eine monatliche Pauschale von etwa 9,49 Euro. Dieses Abo-Modell ist besonders für Berufstätige und Studenten attraktiv.
- Direktangebote: Unabhängige Entwickler nutzen die neuen Freiheiten und bieten „Lifetime-Deals“ mit 30 bis 50 Prozent Rabatt an. Sie geben die Ersparnis durch niedrigere Provisionen direkt an die Nutzer weiter.
Globaler Domino-Effekt: Wer ist der Nächste?
Die Ereignisse dieser Woche zeigen: Die Fragmentierung des Mobilmarktes ist nicht mehr aufzuhalten. Was in der EU begann, ist zu einer globalen Bewegung geworden. Japan und Brasilien setzen Präzedenzfälle, denen andere Nationen wahrscheinlich folgen werden.
Für Nutzer wird das Mobilgerät endlich zum echten Allzweck-Computer, auf dem sie Software-Quellen frei wählen können wie im Web. Doch die neue Freiheit bringt auch Komplexität: Nutzer müssen mehrere Stores durchforsten, und IT-Abteilungen stehen vor neuen Sicherheitsherausforderungen.
Alle Blicke richten sich nun auf die USA. Der dort eingebrachte „App Store Freedom Act“ erhält durch die Entwicklungen in Brasilien und Japan neuen Rückenwind. Im ersten Quartal 2026 werden Entwickler ihre Stores für den brasilianischen Markt lokalisiert haben. Und Branchenriesen wie Microsoft oder Adobe könnten erstmals eigene Direktvertriebswege für mobile Apps testen. Die Ära der geschlossenen Gärten geht zu Ende.
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