Apellis, Aktie

Apellis Aktie: Klinischer Rückenwind

11.12.2025 - 14:24:32

Apellis profitiert von FDA-Zulassung für EMPAVELI und starken Quartalszahlen, während Analysten das Aufwärtspotenzial der Aktie sehen. Die Nachhaltigkeit der Umsätze ist jedoch noch unklar.

Apellis hat zuletzt an Erholung gewonnen: Die Aktie legte im letzten Monat rund 23 % zu und schloss am 10. Dezember bei 23,78 $. Treiber war vor allem eine FDA-Labelerweiterung für EMPAVELI nach starken Phase‑3‑Daten. Kann das Unternehmen diese klinischen Erfolge in nachhaltige Umsätze verwandeln?

  • FDA‑Zulassung für EMPAVELI bei C3G und IC‑MPGN (Patienten ab 12)
  • Phase‑3‑VALIANT: 68 % weniger Proteinurie, Stabilisierung der Nierenfunktion
  • Q3‑Umsatz: 458,6 Mio. $ (inkl. 275 Mio. $ Upfront von Sobi)
  • Institutionelle Anleger halten 96,29 % der Aktien; Amundi erhöhte sein Engagement stark
  • Durchschnittliches Analysten‐Kursziel: ca. 33 $
  • Zwei pivotalen Studien (FSGS, DGF) geplant bis Ende 2025

Klinische Daten und Zulassung

Die FDA erweiterte das Label von EMPAVELI (pegcetacoplan) für C3‑Glomerulopathie (C3G) und primäre immuncomplex‑membranoproliferative Glomerulonephritis (IC‑MPGN). Die Zulassung begründet sich auf den VALIANT‑Daten, die in The New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden. VALIANT zeigte eine Reduktion der Proteinurie um 68 %, eine Stabilisierung der Nierenfunktion und eine Verringerung der C3‑Ablagerungen. Die Entscheidung schafft für diese Indikationen erstmals eine zugelassene Therapieoption ab 12 Jahren.

Bilanz, Marktreaktion und Anlegerstruktur

Im dritten Quartal meldete Apellis 458,6 Mio. $ Umsatz und einen Nettogewinn von 215,7 Mio. $; das Ergebnis pro Aktie lag bei 1,67 $ und übertraf den Konsens von 1,03 $. Ein Großteil des Umsatzanstiegs entfiel auf 280,8 Mio. $ Lizenz‑ und sonstige Erlöse, darunter 275 Mio. $ als Upfront‑Zahlung von Sobi. Produktumsätze beliefen sich auf 150,9 Mio. $ für SYFOVRE und 26,8 Mio. $ für EMPAVELI in den USA. SYFOVRE hielt Schätzungen zufolge etwa 60 % Marktanteil und verzeichnete ein Injektionswachstum von 4 % gegenüber dem Vorquartal.

Trotz der Quartalsüberraschung fielen die Aktien im vorbörslichen Handel deutlich (−21,53 %). Marktteilnehmer reagierten auf die Prognose, die auf mögliche Verluste in den kommenden Quartalen hinwies und damit die Nachhaltigkeit der starken Quartalszahlen infrage stellte. Auffällig ist die Konzentration institutioneller Beteiligungen: Investoren halten 96,29 % der Aktien; Amundi erhöhte seinen Einsatz im zweiten Quartal um 386,7 % auf über 1,6 Mio. Aktien.

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Analyse, Ausblick und Zeitplan

Analysten sind überwiegend positiv: Konsens‑Ratings und ein durchschnittliches Kursziel von rund 33 $ implizieren ein deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kursniveau. Entscheidend bleibt jedoch, ob Apellis wiederkehrende Umsätze generiert oder die Ergebnisse weiterhin von einmaligen Lizenzzahlungen abhängen.

Konkret plant das Unternehmen, bis Ende 2025 zwei pivotalen Studien zu FSGS und DGF zu initiieren. Kurzfristig werden die kommenden Quartalszahlen und die Umsetzung dieser Studien zeigen, ob die klinischen Erfolge die Basis für nachhaltiges Umsatzwachstum und anhaltende Profitabilität bilden können.

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