Amadeus IT Aktie: Analysten optimistisch
07.12.2025 - 18:10:31Trotz Gebührenerhöhungen durch Lufthansa und schwachem Aktienkurs halten Analysten an positiven Kurszielen für Amadeus fest und sehen über 26 Prozent Aufwärtspotenzial.
Trotz eines schwierigen Marktumfelds und steigender Kosten im Kerngeschäft halten Analysten an ihrer positiven Einschätzung für Amadeus IT fest. Während die Aktie nahe ihrem Jahrestief notiert, sehen Experten ein deutliches Aufwärtspotenzial. Doch wie nachhaltig ist dieser Optimismus angesichts der aktuellen Herausforderungen?
Lufthansa erhöht Buchungsgebühren
Ein konkreter Kostendruck kommt von einem wichtigen Partner. Die Lufthansa Group erhöht zum 1. Januar 2026 ihre sogenannte Distribution Cost Charge (DCC) für Buchungen über globale Vertriebssysteme (GDS). Für Buchungen über Amadeus steigt die Gebühr von 17,50 auf 18,00 Euro. In US-Dollar beträgt die Anpassung 19,00 auf 21,00 Dollar. Diese Maßnahme betrifft auch Wettbewerber wie Sabre und signalisiert ein härteres Preisumfeld im klassischen GDS-Geschäft, einer zentralen Einnahmequelle für Amadeus.
Kluft zwischen Kurs und Erwartungen
Die Aktie notierte zuletzt bei 61,22 Euro, nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 59,68 Euro. Dem steht ein deutlicher Analystenoptimismus gegenüber. Von 20 bewertenden Experten empfehlen 11 den Kauf, 7 sehen die Aktie als Hold und nur 2 raten zum Verkauf.
Das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel liegt bei 77,28 Euro. Dies entspricht einem Aufwärtspotenzial von über 26 Prozent vom aktuellen Niveau. Die Schätzungen reichen von 66,00 bis 88,00 Euro. Analysten scheinen die aktuelle Bewertung mit einem KGV (2025e) von etwa 22 als attraktiv zu betrachten, obwohl die Risiken im operativen Geschäft sichtbar sind.
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Strategische Bewegungen in Nordamerika
Gleichzeitig gibt es strategische Fortschritte. United Airlines hat kürzlich eine Partnerschaft mit Travelport im Bereich New Distribution Capability (NDC) geschlossen und ähnliche Vereinbarungen mit Amadeus angekündigt. Die Integration dieser modernen Vertriebsstandards gilt als wichtiger Zukunftsantrieb, um das rein gebührenbasierte GDS-Modell zu modernisieren und neue Einnahmequellen zu erschließen.
Die jüngsten Neunmonatszahlen zeigten einen Nettogewinnanstieg von 10,1 Prozent auf 1,09 Milliarden Euro. Anleger müssen nun abwägen, ob dieses solide Fundament und die strategischen Initiativen die kurzfristigen Kostentreiber und die schwache Kursperformance überwiegen. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, wie sich die erhöhten Gebühren auf die Margen auswirken.
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