Alexander's Aktie: Dividenden-Zeitbombe?

Die Alexander’s Aktie steht nach der jüngsten Dividendenzahlung vor einem fundamentalen Dilemma: Ein Traumyield von 8,5% trifft auf alarmierende Kennzahlen. Am Freitag schüttete der REIT erneut 4,50 Dollar pro Aktie aus – doch die Zahlen aus dem dritten Quartal zeichnen ein bedenkliches Bild.

FFO vs. Dividende: Die gefährliche Lücke

Die Q3-Zahlen vom 3. November offenbaren ein massives Problem: Während Alexander’s einen FFO von 2,91 Dollar pro Aktie meldete, liegt die Quartalsdividende bei satten 4,50 Dollar. Die Ausschüttung übersteigt damit den operativen Cashflow um über 50%. Noch dramatischer fällt der Vergleich mit dem GAAP-Gewinn von nur 1,16 Dollar aus.

• Quartalsdividende: 4,50 $ pro Aktie
• FFO Q3 2025: 2,91 $ pro Aktie
• GAAP-Gewinn Q3: 1,16 $ pro Aktie
• Umsatzrückgang: 4,04% auf 53,42 Millionen Dollar

Die Zahlen zeigen eindeutig: Das Unternehmen zahlt mehr aus, als es tatsächlich verdient. Doch woher kommt das Geld?

Institutionelles Interesse: Stabilitätsanker oder Risikofaktor?

Trotz der besorgniserregenden Kennzahlen halten große Player weiter an Alexander’s fest. Goldman Sachs kontrolliert mit 355.152 Aktien ein Paket im Wert von rund 75,3 Millionen Dollar. Auch Mirae Asset Global Investments und Nuveen Asset Management gehören zu den bedeutenden Aktionären.

Doch können institutionelle Investoren die fundamentale Schieflage ausgleichen? Der REIT generiert zwar konsistent Umsätze – die letzten zwölf Monate brachten es auf 215,84 Millionen Dollar – doch die leichte Kontraktion bei gleichzeitig überhöhter Ausschüttung wirft Fragen auf.

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Februar 2026: Die entscheidende Weichenstellung

Alles hängt nun am nächsten Quartalsbericht im Februar 2026. Wird Alexander’s die Mieterträge in den Retail- und Office-Segmenten steigern können? Oder muss der REIT seine Kapitalallokationsstrategie überdenken?

Technisch hält die Aktie bei 212 Dollar, mit Unterstützung bei 192 Dollar und Widerstand bei 230 Dollar. Doch die eigentliche Schlacht wird nicht an der Chartfront, sondern in den Fundamentaldaten geschlagen. Kann der 8,5%-Yield langfristig gehalten werden – oder tickt hier eine Dividenden-Zeitbombe?

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