Aixtron Aktie: Marktanalysen ausgewertet
09.10.2025 - 17:13:25JP Morgan stuft Aixtron von Verkaufen auf Neutral hoch, setzt die Aktie jedoch auf Negative Catalyst Watch und erwartet deutlich niedrigere Gewinne für 2025-26 als der Branchendurchschnitt.
Während JP Morgan endlich seine Verkaufsempfehlung aufgibt, warnt die Investmentbank gleichzeitig vor neuen Risiken. Kann der deutsche Halbleiter-Spezialist mit seiner Spitzentechnologie im 300-mm-GaN-Bereich die skeptischen Analysten überzeugen?
Düstere Prognose trotz Rating-Verbesserung
Die Ratinganhebung von „Verkaufen“ auf „Neutral“ kommt mit einem schweren Beigeschmack. JP Morgan setzte Aixtron parallel auf die „Negative Catalyst Watch“ und warnt vor schwächeren Ergebnissen in der zweiten Jahreshälfte. Noch gravierender: Die Analysten erwarten, dass Aixtrons EBIT-Schätzungen für 2025-26 um 11-13% unter dem Branchenkonsens liegen werden.
Besonders kritisch sehen die Experten die außergewöhnliche Bruttomarge von über 43% aus dem Jahr 2023. Diese wird als nicht wiederholbar eingestuft – ein deutlicher Dämpfer für die Gewinnerwartungen.
Technologischer Coup mit Hyperion-System
Während die Analysten mahnen, liefert Aixtron technologisch ab. Das Unternehmen ist einer der ersten Partner in einem bedeutenden 300-mm-GaN-Power-Electronics-Programm und stellt sein Hyperion-GaN-MOCVD-System zur Verfügung. Die Zusammenarbeit mit dem renommierten Halbleiter-Forschungsinstitut imec unterstreicht die technologische Führungsposition.
Die Anwendungsgebiete sind vielversprechend:
– On-Board-Ladegeräte und DC/DC-Wandler für Elektrofahrzeuge
– Wechselrichter für Solarpanels
– Stromverteilungssysteme für KI-Rechenzentren
– Effiziente Niederspannungs-Wandler für CPUs und GPUs
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CEO Dr. Felix Grawert betont: „Unsere Hyperion-GaN-MOCVD-Plattform ist die einzige vollautomatisierte 300-mm-Plattform bis heute.“ Die Verwendung von 300-mm-Substraten soll nicht nur die Herstellungskosten senken, sondern auch fortschrittlichere Leistungselektronik ermöglichen.
Entscheidender Test steht bevor
Der nächste Beweis muss am 30. Oktober 2025 kommen, wenn Aixtron den 9-Monats-Bericht vorlegt. JP Morgan erwartet, dass höhere Mitarbeiterzahlen und Abschreibungen die Ertragshebelwirkung begrenzen werden. Doch es gibt auch Lichtblicke: Die Analysten prognostizieren eine Verbesserung des freien Cashflows und rechnen mit Aktienrückkäufen, sobald der Kassenbestand 250 Millionen Euro übersteigt.
Die Aktie notiert heute bei 14,37 Euro – ein Plus von fast 4% zeigt, dass die Investoren die technologischen Fortschritte honorieren. Doch der Abstand von 14% zum 52-Wochen-Hoch bei 16,67 Euro spiegelt die anhaltende Skepsis wider. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Technologie oder die Analysten-Bedenken die Oberhand behalten.
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