Airlines, Aktie

Airlines Aktie: Krisensymptome wachsen?

20.10.2025 - 22:49:18

IAG-Chef Luis Gallego warnt vor mangelnder Verfügbarkeit nachhaltiger Flugkraftstoffe zu bezahlbaren Preisen trotz EU-Vorgaben. Die Branche fordert Unterstützung von Brüssel angesichts dreifach höherer Kosten.

Die grüne Wende in der Luftfahrt droht zum Albtraum für Fluggesellschaften zu werden. Während die EU immer strengere Vorgaben für nachhaltige Flugkraftstoffe macht, warnt IAG-Chef Luis Gallego vor einem fundamentalen Problem: Es gibt schlichtweg nicht genug SAF zu bezahlbaren Preisen. Steht die gesamte Branche vor einem unlösbaren Dilemma?

Der teure Öko-Zwang

Ab 1. Januar 2025 tritt die ReFuelEU-Initiative der Europäischen Union in Kraft – und stellt Airlines vor massive Herausforderungen. Das Mandat schreibt vor, dass mindestens 2 Prozent des Flugkraftstoffs an EU-Flughäfen aus nachhaltigen Quellen stammen müssen. Bis 2030 steigt dieser Anteil auf 6 Prozent, bis 2050 sogar auf utopische 70 Prozent.

Doch genau hier liegt das Problem: “Wir haben Vorgaben, aber wir haben keine nachhaltigen Flugkraftstoffe”, bringt IAG-CEO Gallego die Situation auf den Punkt. Der Branchenchef betont zwar, dass SAF der vielversprechendste Weg zur Dekarbonisierung sei, doch ohne unterstützende politische Rahmenbedingungen fehlen die Investitionen in die notwendige Infrastruktur.

Drei- bis fünfmal höhere Kosten

Das größte Hindernis bleibt der Preis. Nach Angaben von Branchenvertretern kostet nachhaltiger Flugkraftstoff derzeit drei- bis fünfmal mehr als herkömmliches Kerosin. Diese gewaltige Preisschere schlägt direkt auf die Betriebskosten und die Profitabilität der Airlines durch.

Die Konsequenz könnte am Ende der Passagier tragen: Höhere Kraftstoffkosten würden unweigerlich zu steigenden Ticketpreisen führen. Damit würden die Umweltziele der EU indirekt den Flugverkehr verteuern – ein politisch höchst unerwünschter Nebeneffekt.

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Verzweifelte Hilferufe an Brüssel

Gemeinsam mit anderen europäischen Fluggesellschaften über den Lobbyverband Airlines for Europe (A4E) drängt IAG auf EU-Hilfen. Die Branche fordert entweder höhere Subventionen für die SAF-Produktion oder eine Verschiebung der aktuellen Zeitpläne. Die Sorge: Die bestehende Knappheit und die horrenden Kosten könnten nicht nur die Umweltziele gefährden, sondern die gesamte wirtschaftliche Tragfähigkeit der Airlines untergraben.

Die Aktie notiert nach einem starken Jahresverlauf mit einem Plus von über 25 Prozent seit Jahresbeginn aktuell nahe ihrem 52-Wochen-Hoch. Doch die anstehenden regulatorischen Herausforderungen könnten den Höhenflug bald bremsen. Wird die grüne Wende zum Kostentreiber, der die Gewinnmargen der Airlines nachhaltig belastet?

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