Airbus Aktie: Doppelter Schock!
02.12.2025 - 00:02:31Airbus-Aktie verliert stark nach Software-Rückruf bei A320-Flotte und Qualitätsmängeln an Rumpfteilen. Die Probleme treffen den Luftfahrtkonzern an zwei Fronten gleichzeitig.
Der europäische Luftfahrtriese kämpft gleich an zwei Fronten – und die Anleger reagieren mit massiven Verkäufen. Die Aktie verlor am Montag zeitweise bis zu elf Prozent, konnte die Verluste dann aber etwas eindämmen. Zum Handelsschluss stand dennoch ein Minus von knapp sechs Prozent auf 192,56 Euro zu Buche.
Was ist passiert? Am Wochenende musste Airbus bei rund 6.000 Jets der A320-Familie – das sind über die Hälfte der weltweiten Flotte – ein Software-Rollback durchführen. Ein fehlerhaftes Update der ELAC-Bordcomputer hatte bei einem Jetblue-Flug am 30. Oktober zu einem unkontrollierten Höhenverlust geführt. Mehrere Passagiere wurden verletzt. Die europäische Luftfahrtbehörde EASA ordnete daraufhin per Notfall-Anweisung die sofortige Rückkehr zur vorherigen Softwareversion an.
Produktion unter Beschuss
Doch damit nicht genug: Am Montag wurde bekannt, dass Airbus auch Qualitätsmängel an Rumpfteilen neuer A320-Jets beheben muss. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete von Problemen bei Dutzenden Maschinen, die sich noch in der Produktion befinden. Die metallenen Rumpfverkleidungen einer begrenzten Anzahl von Flugzeugen entsprechen nicht den Anforderungen.
Das Unternehmen teilte mit, die Ursache sei gefunden und eingegrenzt. Alle seitdem produzierten Teile würden wieder den Standards entsprechen. Dennoch müssen nun alle potenziell betroffenen Jets einer Prüfung unterzogen werden – ein zusätzlicher Dämpfer für die ohnehin angespannte Produktionssituation.
Software-Chaos weitgehend gelöst
Immerhin bei der Software gibt es Entwarnung: Die Mehrzahl der 6.000 betroffenen Maschinen ist bereits wieder im Einsatz. Bei weniger als 100 Jets müssen die Bordcomputer komplett ausgetauscht werden, da sie nicht mit der älteren Software-Version kompatibel sind. Airlines wie Lufthansa und easyJet berichteten von schnellen Umrüstungen und geringen Auswirkungen auf den Betrieb. Air France und die japanische ANA mussten hingegen Dutzende Flüge streichen.
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Airbus-Chef Guillaume Faury entschuldigte sich in den sozialen Medien bei Passagieren und Airline-Kunden für die Unannehmlichkeiten. Die Teams würden rund um die Uhr arbeiten, um die Flugzeuge wieder in Betrieb zu nehmen.
Marktführer unter Druck
Die A320-Familie ist mit über 12.000 ausgelieferten Maschinen die meistverkaufte Flugzeugreihe der Welt. Mit der modernisierten Version A320neo verdrängte Airbus Boeing von der Spitze bei Kurz- und Mittelstreckenjets. Aktuell sind rund 11.300 Flugzeuge der A320-Familie im Einsatz, darunter 6.440 Exemplare des Kernmodells A320.
Trotz des Kursrutsches liegt die Aktie im Vergleich zum Jahreswechsel noch rund ein Viertel im Plus. Im DAX war sie am Montag dennoch größter Verlierer – ein herber Dämpfer nach dem starken Jahresverlauf.
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