Airbus, Aktie

Airbus Aktie: Doppelerfolg im Verteidigungsgeschäft

18.12.2025 - 10:38:31

Airbus sichert sich innerhalb von 48 Stunden einen Hubschrauberauftrag der Bundeswehr und einen Drohnenvertrag der EMSA, die das Orderbuch festigen und die Produktion langfristig auslasten.

Airbus verzeichnet kurz vor Jahresende zwei signifikante operative Erfolge in der Verteidigungssparte. Innerhalb von nur 48 Stunden sicherten sich die Europäer Aufträge der Bundeswehr sowie der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA). Diese Abschlüsse festigen das Orderbuch in einem geopolitischen Umfeld, das zunehmend von steigenden Rüstungsausgaben und der Umsetzung der “Zeitenwende” geprägt ist.

Bundeswehr zieht Option für Kampfhubschrauber

Die deutsche Bundesregierung bestätigte am Dienstag den Kauf von 20 weiteren leichten Kampfhubschraubern des Typs H145M. Damit übt Berlin eine Option aus einem Rahmenvertrag aus, der ursprünglich im Dezember 2023 unterzeichnet wurde. Dieser Schritt erhöht die Gesamtzahl der bestellten H145M für die Bundeswehr auf 82 Maschinen.

Für Airbus ist dies mehr als nur eine Stückzahlerhöhung. Der Auftrag sichert die Auslastung der Produktionslinien am Standort Donauwörth bis weit in die späten 2020er Jahre. Branchenbeobachter sehen darin einen Beleg dafür, dass NATO-Mitglieder nun schneller von der Planungsphase in die konkrete Beschaffung übergehen, um ihre militärischen Fähigkeiten im Bereich der leichten Angriffs- und Spezialoperationskräfte zu stärken.

Ausbau des Drohnen-Portfolios und US-Geschäft

Parallel zum Hubschrauber-Deal konnte Airbus einen Erfolg im unbemannten Segment verbuchen. Die EMSA wählte das taktische Drohnensystem Flexrotor für die maritime Überwachung aus. Der Auftrag umfasst Einsätze zur Kontrolle illegaler Fischerei und des grenzüberschreitenden Verkehrs in europäischen Gewässern. Strategisch validiert dieser Gewinn den Ansatz des Konzerns, die Lücke zwischen schweren Militärdrohnen und kleineren taktischen Systemen zu schließen.

Zusätzlich sorgte das Unternehmen für Klarheit bezüglich seiner Aktivitäten in den USA. Der Vertrag zur Unterstützung der UH-72 Lakota-Flotte der U.S. Army hat einen bestätigten Wert von 315 Millionen US-Dollar. Dies korrigiert jüngste Marktberichte, die von einer höheren Summe ausgingen. Diese Einnahmen gelten als besonders wertvoll, da es sich um wiederkehrende Umsätze mit hohen Margen handelt, die eine stabile finanzielle Basis neben dem volatileren Neugeschäft bilden.

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Aktienrückkäufe und technische Lage

Ungeachtet der operativen Nachrichten setzt das Management sein Programm zur Kapitalrückführung fort. In der Woche ab dem 8. Dezember 2025 wurden aktiv Aktien für Mitarbeiterbeteiligungspläne zurückgekauft. An der Börse honorieren Anleger die Entwicklung: Mit einem Anstieg von über 41 Prozent seit Jahresanfang zählt das Papier zu den Gewinnern des Jahres 2025, auch wenn der Kurs mit 56,88 USD zuletzt etwas unter den 50-Tage-Durchschnitt von 59,03 USD rutschte.

Der Fokus der Investoren richtet sich nun auf die Veröffentlichung der Jahreszahlen, die für Februar 2026 erwartet wird. Entscheidend wird dabei sein, ob die Auslieferung der ersten H145M-Einheiten im Zeitplan liegt und wie sich die neuen Aufträge im Cashflow niederschlagen.

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