Airbus Aktie: Das 820-Flugzeuge-Problem
11.09.2025 - 23:28:39Airbus muss in vier Monaten fast doppelt so viele Flugzeuge ausliefern wie bisher monatlich, um das Jahresziel zu erreichen. Triebwerkslieferengpässe und 60 wartende Maschinen belasten die Produktion.
Airbus kämpft mit einem monumentalen Produktionsdilemma: 820 Flugzeuge sollen in diesem Jahr ausgeliefert werden – ein Ziel, das immer unrealistischer wirkt. Bis Ende August standen nur 434 Maschinen auf der Haben-Seite. Das bedeutet: In den verbleibenden vier Monaten müssten monatlich fast 97 Flugzeuge das Werk verlassen – fast doppelt so viele wie der bisherige Durchschnitt von 54 pro Monat. Kann der Luftfahrtriese dieses Kunststück vollbringen oder droht ein Debakel?
Geisterflotte auf dem Rollfeld
Besonders dramatisch zeigt sich die Produktionskrise bei den sogenannten „Glidern“ – vollständig montierten Flugzeugen ohne Triebwerke. Rund 60 dieser flugunfähigen Maschinen stehen derzeit auf den Airbus-Rollfeldern und warten auf ihre Antriebe. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Triebwerkshersteller nicht mithalten können.
CEO Guillaume Faury hat bereits klargestellt: Das Jahresziel steht und fällt mit der Fähigkeit der Zulieferer, ihre Lieferverzögerungen in den Griff zu bekommen. Die Aktie steht damit unter enormem Beobachtungsdruck, denn trotz der traditionell starken Jahresendspurts von Airbus stellt die aktuelle Lieferkettenkrise eine beispiellose Herausforderung dar.
Auftragsbuch als Lichtblick
Immerhin: Die Auftragslage bleibt robust. Mit einem Auftragsbestand von rund 8.716 Maschinen (Stand Ende August) liegt Airbus deutlich vor Boeing mit etwa 5.968 Flugzeugen im Backlog. Diese Zahlen verschaffen langfristige Planungssicherheit, erhöhen aber gleichzeitig den Druck, die Produktionsengpässe zu lösen.
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Positive Signale kommen aus dem Kundenbereich: JetBlue hat seine Embraer-Flotte komplett ausgemustert und setzt nun ausschließlich auf Airbus-Jets. Air Côte d’Ivoire erhielt unterdessen ihre erste A330-900 für Langstreckenflüge. Zudem startete Airbus am 8. September ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu 2,07 Millionen Aktien.
Die Airbus-Aktie steht vor entscheidenden Monaten: Gelingt die Produktionswende, winken glänzende Aussichten. Scheitert der Plan, droht ein empfindlicher Rückschlag für den Luftfahrtkonzern.
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