Affirm, Aktie

Affirm Aktie: Kampf um die Trendwende

18.11.2025 - 11:58:30

Affirm übertrifft Erwartungen mit Gewinnverdopplung und Umsatzplus, doch die Aktie zeigt trotz Amazon-Partnerschaft und Kapitalspritze von New York Life Volatilität.

Die Zahlen stimmen, die Partner stehen fest – doch die Affirm-Aktie will einfach nicht so recht durchstarten. Trotz überragender Quartalszahlen und einer strategisch wichtigen Amazon-Partnerschaft kämpft der Buy-Now-Pay-Later-Pionier mit widerspenstigen Kursbewegungen. Steckt hinter der Volatilität bloße Gewinnmitnahme oder zweifeln Investoren am langfristigen Erfolg?

Überragende Zahlen, zögerliche Reaktion

Affirm lieferte im ersten Quartal 2026 eine beeindruckende Performance ab, die alle Erwartungen übertraf. Mit einem Gewinn von 0,23 US-Dollar pro Aktie verdoppelte das Unternehmen nahezu die Analystenschätzungen von 0,11 US-Dollar. Noch bedeutender: Der Umsatz stieg um 33,6 Prozent auf 933,3 Millionen US-Dollar und übertraf damit klar die Erwartungen von 881,8 Millionen US-Dollar.

Die Treiber dieses Erfolgs waren ebenso deutlich:
– Bruttowarenvolumen stieg um 42 Prozent auf 10,8 Milliarden US-Dollar
– Nettoeinkommen von 80,7 Millionen US-Dollar statt Verlust im Vorjahr
– Affirm Card verzeichnete Wachstum von 135 Prozent bei GMV

Doch trotz dieser starken Fundamentaldaten zeigte die Aktie nur kurzzeitig Euphorie, bevor sie in die Korrektur ging.

Strategische Partnerschaften als Wachstumsmotor

Parallel zu den Quartalszahlen verkündete Affirm die Verlängerung der US-Partnerschaft mit Amazon bis Januar 2031. Diese langfristige Bindung an den E-Commerce-Riesen sichert dem Unternehmen eine stabile Wachstumsbasis in seinem Kerngeschäft.

Noch bedeutender könnte sich die erweiterte Kapitalpartnerschaft mit New York Life erweisen. Der Versicherungskonzern wird bis zu 750 Millionen US-Dollar an Ratenkrediten kaufen, was einem jährlichen Kreditvolumen von 1,75 Milliarden US-Dollar bis 2026 entspricht. Diese Kapitalspritze stärkt Affirms Fähigkeit, das Kreditgeschäft weiter auszubauen.

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Die Gretchenfrage: Kann die Profitabilität halten?

Das Management zeigte sich zuversichtlich und erhöhte die Marge-Prognose für das Gesamtjahr 2026 auf über 7,5 Prozent – eine deutliche Steigerung gegenüber der bisherigen Zielmarke von über 6 Prozent. Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 1,03 und 1,06 Milliarden US-Dollar.

Dennoch bleiben Anleger skeptisch. Die Aktie notiert derzeit rund 25 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft mit der technischen Widerstandszone um 73 US-Dollar. Analysten bleiben zwar grundsätzlich positiv – 21 Empfehlungen sprechen für “Kaufen” mit Kurszielen bis 97 US-Dollar – doch die Volatilität zeigt: Der Markt braucht mehr Überzeugungsarbeit.

Steht Affirm vor der lang ersehnten Trendwende oder wird die Aktie noch länger mit den Widerständen kämpfen müssen? Die nächsten Quartalszahlen im Februar 2026 werden entscheidend sein.

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