Adobe Aktie: Entscheidungsschlacht steht bevor
11.09.2025 - 21:37:39Adobe veröffentlicht Quartalsergebnisse unter besonderer Beobachtung der KI-Monetarisierung. Die Übernahme von Film Impact und neue KI-Agenten sollen das Wachstum beschleunigen.
Adobe steht heute vor einem Scheideweg. Der Software-Riese muss beweisen, dass seine milliardenschweren KI-Investitionen endlich Früchte tragen – während gleichzeitig eine strategische Übernahme die Creative Cloud stärken soll. Nach den enttäuschenden Kursverlusten der vergangenen Monate fragen sich Anleger: Kann Adobe das Ruder herumreißen?
Quartalszahlen als Lackmustest
Nach Börsenschluss veröffentlicht Adobe seine Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025. Die Erwartungen sind klar definiert: Analysten rechnen mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von rund 5,17 bis 5,18 Dollar. Der Umsatz soll auf etwa 5,91 Milliarden Dollar steigen – ein Plus von ungefähr 9 Prozent im Jahresvergleich.
Diese Prognosen liegen im Rahmen der eigenen Guidance des Unternehmens, das Erlöse zwischen 5,87 und 5,92 Milliarden Dollar sowie bereinigte Gewinne von 5,15 bis 5,20 Dollar je Aktie in Aussicht gestellt hatte. Doch die reine Zahlenerfüllung wird diesmal nicht ausreichen.
KI-Strategie unter der Lupe
Im Mittelpunkt steht die entscheidende Frage: Kann Adobe seine KI-Initiativen wie Firefly endlich zu Geld machen? Nach einer Phase der Kursschwäche suchen Investoren nach konkreten Belegen, dass die aufwendigen Entwicklungen in künstliche Intelligenz tatsächlich zusätzliche Umsätze generieren.
Die Konkurrenz schläft nicht. KI-native Rivalen setzen Adobe unter Druck, während das Unternehmen gleichzeitig mit einer hohen Bewertung und verlangsamtem Wachstum zu kämpfen hat.
Strategischer Schachzug bei Video-Software
Parallel zu den Quartalszahlen gab Adobe die Übernahme von Film Impact bekannt. Das auf Video-Effekte spezialisierte Unternehmen wird ab dem Update 25.5 – erwartet für den 12. September – in Premiere Pro integriert. Creative Cloud-Abonnenten erhalten dadurch Zugriff auf über 90 neue Effekte und Animationen.
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Zusätzlich hatte Adobe erst am 10. September neue KI-Agenten für seine Experience Platform vorgestellt, die komplexe Marketing-Prozesse automatisieren sollen. Partnerschaften mit Google Cloud, Cognizant und Omnicom unterstreichen die Ambitionen.
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Mehrere Investmentbanken haben zuletzt ihre Kursziele nach unten korrigiert, halten aber überwiegend an positiven Bewertungen fest. Oppenheimer, RBC Capital und Mizuho Securities spiegeln den Marktton wider: Anerkennung für die soliden Fundamentaldaten, aber Skepsis bezüglich Tempo und Erfolg der KI-Monetarisierung.
Die Telefonkonferenz um 23:00 Uhr deutscher Zeit wird zeigen, ob Adobe die Zweifel zerstreuen kann. Ein Blick auf die Adoption der KI-Tools und konkrete Umsatzbeiträge dürfte über die weitere Kursentwicklung entscheiden.
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