1,3 Milliarden Passwörter im Netz: Mega-Leak alarmiert Experten
20.11.2025 - 00:19:11Eine gigantische Datenbank mit 1,3 Milliarden einzigartigen Passwörtern und knapp 2 Milliarden E-Mail-Adressen ist im Internet aufgetaucht. Cybersecurity-Experten schlagen Alarm und sprechen von einem der größten Datenlecks, die je dokumentiert wurden. Die dringende Botschaft an alle Internetnutzer: Wer dasselbe Passwort für mehrere Dienste verwendet, sollte sofort handeln.
Doch was steckt wirklich hinter diesem digitalen Super-GAU? Überraschend ist: Es handelt sich nicht um einen einzelnen, neuen Hackerangriff auf ein bestimmtes Unternehmen. Vielmehr hat die Sicherheitsfirma Synthient über Jahre hinweg Zugangsdaten aus unzähligen älteren Datenlecks zusammengetragen – aus dem offenen Internet und dem Darknet. Das Ergebnis: Eine gewaltige Sammlung, die Cyberkriminelle als Werkzeug nutzen können.
Der renommierte Sicherheitsdienst “Have I Been Pwned” (HIBP) und dessen Gründer Troy Hunt haben den Datensatz analysiert und bestätigt. Hunts Fazit: Diese Sammlung ist fast dreimal größer als alles, was er bisher in seinen Dienst hochgeladen hat. Besonders brisant: 625 Millionen der Passwörter waren HIBP völlig unbekannt.
Ihre Zugangsdaten sind in einem riesigen Datensatz gelandet – Cyberkriminelle nutzen genau solche Listen für automatische Kontoübernahmen. Das kostenlose Sicherheitspaket zeigt die 5 wichtigsten Schutzmaßnahmen für Android‑Smartphones: sichere Passwörter, Multi‑Faktor‑Authentifizierung, App‑Prüfungen, automatische Updates und sichere Zahlungs‑Einstellungen. Mit praktischen Schritt‑für‑Schritt‑Anleitungen und Checklisten schützen Sie WhatsApp, Online‑Banking und PayPal in wenigen Minuten. Gratis‑Sicherheitspaket für Android sichern
Die eigentliche Bedrohung liegt in der Systematik. Cyberkriminelle nutzen diese kompilierten Listen für sogenannte “Credential-Stuffing”-Angriffe. Dabei testen automatisierte Programme die gestohlenen Login-Kombinationen auf Hunderten populärer Websites – von Social Media über Online-Shopping bis hin zu Banking-Diensten.
Der Trick funktioniert erschreckend gut, weil viele Menschen dasselbe Passwort für verschiedene Konten verwenden. Selbst wenn nur ein kleiner Prozentsatz der Versuche erfolgreich ist, können Angreifer Tausende Konten übernehmen. Die Kriminellen müssen sich nicht einmal mehr “einbrechen” – sie loggen sich einfach mit gültigen Zugangsdaten ein.
Schwache Passwörter bleiben Massenphänomen
Studien zeigen: Schlechte Passwort-Hygiene ist weiterhin ein massives Sicherheitsproblem. Selbst die Generation Z, digital aufgewachsen und vermeintlich technikaffin, greift häufig zu simplen, leicht zu knackenden Passwörtern. Die Folgen einer Kontoübernahme können drastisch sein: Finanzieller Schaden, Identitätsdiebstahl oder der Zugriff auf sensible persönliche Informationen.
Kein Wunder also, dass Sicherheitsexperten immer lauter nach besseren Schutzmechanismen rufen. Während starke, einzigartige Passwörter für jedes Konto die Basis bilden, gilt Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) mittlerweile als unverzichtbar. Diese zusätzliche Sicherheitsebene – etwa durch einen Code aus einer App – verhindert den Zugriff selbst dann, wenn das Passwort in falsche Hände gerät.
Was jetzt zu tun ist
Der erste Schritt: Prüfen Sie, ob Ihre Daten betroffen sind. Dienste wie “Have I Been Pwned” zeigen, ob Ihre E-Mail-Adresse in bekannten Datenlecks auftaucht. Das Tool “Pwned Passwords” überprüft, ob ein Passwort kompromittiert wurde – ohne dass Sie es eingeben müssen.
Betroffene Passwörter sollten sofort geändert werden, ebenso alle anderen Konten mit identischen oder ähnlichen Zugangsdaten. Ein Passwort-Manager hilft dabei, den Überblick zu behalten und für jede Website starke, einzigartige Passwörter zu generieren.
Die langfristige Lösung? Moderne Sicherheitsstandards konsequent nutzen. Aktivieren Sie Multi-Faktor-Authentifizierung überall dort, wo sie verfügbar ist. Noch besser: Steigen Sie auf Passkeys um, wo möglich. Diese neuere Technologie ersetzt Passwörter durch kryptografische Schlüssel, die auf Ihrem Gerät gespeichert werden. Sie sind immun gegen Phishing und können bei Datenlecks nicht gestohlen werden.
In einer digitale Welt, in der Kriminelle auf riesige Archive gestohlener Daten zurückgreifen können, sind Wachsamkeit und moderne Sicherheitsmaßnahmen die effektivste Verteidigung.
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